Friedrich August I., 1694-1733 (August der Starke). Slg. Merseb. zu 1447; Schnee zu 1001; Dav. -; Kopicki zu 11142 (R5); Kahnt zu 257.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
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Zwei einseitige inkuse Abschläge der Vorder- und Rückseite des Reichstaler o. J. (1705), auf die Restauration des polnischen Ordens des Weißen Adlers.
Slg. Merseb. zu 1447; Schnee zu 1001; Dav. -; Kopicki zu 11142 (R5); Kahnt zu 257.
R 2 Stück., Vorzüglich
Exemplar der Auktion Kurpfälzische Münzhandlung 25, Mannheim 1983, Nr. 591.
Der Orden des Weißen Adlers wurde 1705 von dem in Bedrängnis geratenen König August dem Starken nach dem Vorbild des Schwarzen Adlerordens gegründet. Nachdem er 1704 vom Schwedenkönig Karl XII. zum Verzicht auf den polnischen Thron gezwungen worden war und nach Dresden fliehen mußte, kam es im Jahr darauf zu Verhandlungen in Tykocin, einem Schloß im damaligen Mittelpolen. Teilnehmer waren Zar Peter I. von Rußland und eine Gruppe polnischer Gegner Karls XII. Zur Belohnung seiner Anhänger stiftete August der Starke die erste Medaille des Weißen Adlers, die an acht Personen, darunter vier polnische Magnaten, drei russische Feldmarschälle und einen Ataman der Kosaken, ausgeteilt wurde.
Das erste Ordenszeichen des Weißen Adlers war ein ovales Medaillon. Es war rot emailliert, besaß auf der Vorderseite eine Abbildung des polnischen Adlers und die Inschrift "Pro fide, rege et lege" (Für Glauben, König und Gesetz) und auf der Rückseite das königliche Monogramm AR (Augustus Rex, August der Starke), das von einem grünen Lorbeerkranz umgeben war. Das Medaillon wurde an einem schmalen blauen Band um den Hals getragen.