Frauen-Verdienstkreuz. 4. Modell (nunmehr offiziell als "Orden" – 1908-1918), Verdienstkreuz in Gold, 1. Ausgabe (mehrteilige Fertigung – 1908-1916), Silber vergoldet, Vergoldung teilweise verblasst, teilweise emailliert, mit späterem Bandstück, an N
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE STAATEN, PREUSSEN, KÖNIGREICH (1701-1918)
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RRR II
Genau dieses Exemplar ist abgebildet bei Tewes, Lothar – „Von der silbernen Frauen-Verdienstbrosche der Kaiserin und Königin Auguste Viktoria zum königlich preußischen Orden“ in: „Orden und Ehrenzeichen“, 8. Jahrgang, Heft 45 vom Oktober 2006, S. 25 ff. Abb. 5. Laut Tewes (a.a.O.) wurden nach der Matrikel von 1908 bis 1916, also von den aus mehreren Teilen hergestellten Exemplaren, insgesamt nur 18 Verdienstkreuze in Gold verliehen. Mit Datum vom 22. Oktober 1907 wandelte Wilhelm II. (1856-1941, reg. von 1888 bis 1918) das bis dahin inoffizielle, seit 1900 zweiklassige Verdienstkreuz in einen offiziellen „Orden“ (sic!) um (3. Modell, 1. Ausgabe). Ab diesem Zeitpunkt erfolgten nur noch Verleihungen mit der preußischen Königskrone und keine mehr mit der Krone der Deutschen Kaiserin. Ab 1917 erfolgte die Anfertigung der Exemplare nicht mehr aus mehreren Teilen, sondern diese wurden in einem Stück geprägt (2. Ausgabe). Laut Tewes (a.a.O.) erfolgten nach der Matrikel von 1908 bis 1916, also von den aus mehreren Teilen hergestellten Exemplaren (1. Ausgabe), insgesamt 18 Verleihungen des Verdienstkreuzes in Gold und 243 des Verdienstkreuzes in Silber; und von 1917 bis 1918, also von den in einem Stück geprägten Exemplaren (2. Ausgabe) sieben Verleihungen des Verdienstkreuzes in Gold und 91 des Verdienstkreuzes in Silber. Vgl. auch Sauerwald, Peter: "Das Frauenverdienstkreuz - ein Königlich Preußischer Orden", in: "Orden und Ehrenzeichen - Jahrbuch 2002", S. 34 ff. dort jedoch mit anderen (möglicherweis nicht ganz präzisen) Verleihungszahlen.