Verwundetenabzeichen 1939. Verleihungsurkunde zum Verwundetenabzeichen in Schwarz für den Gefreiten Gebhardt Michel, vom I. Bataillon des Infanterie-Regiments 59, für seine am 1. September 1939 (!) erlittene erste Verwundung, datiert am 27. November
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHES REICH 1933-1945, SOGEN. "DRITTES REICH", DEUTSCHES REICH 1933-1945, SOGEN. "DRITTES REICH"
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Dazu der Familien-Nachlaß des Bauern Gebhard Michel (geb. 1877) und seiner beiden Söhne Gebhard (1919-1942) und Paul (geb. 1919), bestehend aus: 2) Reisepass für Gebhard Michel (Vater), ausgestellt am 25. April 1937; 3) Wehrpaß für Gebhard Michel (Sohn), ausgestellt am 6. August 1936, fortgeführt bis 1942, etwas beschädigt; 4) Medaille "Winterschlacht im Osten 1941/42", mit Band, in Verleihungstüte des Hauptmünzamts in Wien, mit Verleihungsurkunde für Unteroffizier Gebhard Michel II./Gren.Rgt.553, datiert am 29. November 1942 (neun Monate nach seinem Todesdatum!), Originalunterschrift eines Oberstleutnants, gefaltet; 5) ein weiteres Exemplar, mit der Verleihungsurkunde für Unteroffizier Paul Michel, datiert am 19.7.1942, mit Originalunterschrift eines Majors, gefaltet; 6) Mitteilung der Wehrmachtauskunftstelle des Oberkommandos der Wehrmacht in Berlin über den Tod Gebhard Michels am 24.2.1942. gefaltet.
RR II
Sehr interessanter Familien-Nachlaß. Gebhard Michel (1914-1942), geboren am 19. November 1914 in Riedhausen im Kreis Saulgau in Württemberg, nahm als Gefreiter im I. Bataillon des in Hildesheim stationierten Infanterie-Regiments 59 am Einmarsch in Polen ohne vorher erfolgte Kriegserklärung ("Überfall") teil, und wurde noch am ersten Kriegstag verwundetet. Das Infanterie-Regiment 59 gehörte zur von Generalleutnant Günther Schwantes (1881-1942) befehligten 19. Infanterie-Division, die zur 10. Armee unter dem Befehl des Generals der Artillerie Walter von Reichenau (1884-1942) gehörte. Die 10. Armee rückte als Teil des XI. Armeekorps der Heeresgruppe Süd, die von Generaloberst Gerd von Runstedt (1875-1953) befehligt wurde, aus dem Raume Oppeln in den polnischen Teil Oberschlesiens vor. Hier dürfte Michel seine Verwundung erlitten haben. Seit 1. Mail 1940 zum Unteroffizier befördert, ist er am 24. Februar 1942 als Angehöriger des Infanterie-Regiments 553 in Tarakonowo bei Cholm gefallen. Aufgrund des Bezugs zum ersten Tag des Zweiten Weltkriegs Dokument von allergrößter Seltenheit!