Christian, 1603-1655. Kipper-24 Kreuzer (Sechsbätzner) 1622, Dachsbach. 2.77 g. Slg. Wilm. -; Slg. Kraaz -.
GERMAN COINS AND MEDALS
BRANDENBURG IN FRANKEN, BRANDENBURG-BAYREUTH, MARKGRAFSCHAFT
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Kipper-24 Kreuzer (Sechsbätzner) 1622, Dachsbach. 2.77 g. Münzmeister Wolfgang Hanfelder und Johann Derrer. Mit Zeichen Doppelaxt (oder oberhalbes Schachroch gemäß Gerhard Schn) und Brustbild auf der Vorderseite sowie das Zeichen zwei verschlungene C (vermutlich astronomisches Zeichen für Fische) und Adler auf der Rückseite.
Slg. Wilm. -; Slg. Kraaz -.
Sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Auktion Hauck & Aufhäuser 19, München 2006, Nr. 1245.
Der vorliegende Sechsbätzner wird durch das Zeichen auf der Rückseite mit den voranstehenden Münzen (Nrn. 3497-3501) in direkten Zusammenhang gestellt. Der Bearbeiter der Sammlung Kraaz hat ein Exemplar mit stempelgleicher Vorderseite (Slg. Kraaz Nr. 183) einer unbestimmten Münzstätte zugewiesen. Auch die Bearbeiter des Repertoriums ordnen die betreffende Münzen den Prägungen aus unbekannter Münzstätte zu (Repertorium S. 44). Gerhard Schön spricht das doppelaxtförmige Zeichen als „oberhalbes Schachroch“ an. Das Schachroch ist in der Heraldik die bildliche Umsetzung der Turmfigur des Schachspiels. Er ordnet es dem Münzmeister Johann Derrer zu, „wohl verwandt mit der Nürnberger Patrizierfamilie der Derrer von der Unterbürg“ (Schön S. 239) und verweist auf deren Familienwappen, das als heraldisches Teilelement ein Schachroch enthält.