Karl I., 1511-1536. Goldgulden 1513, Reichenstein. Fb. 3226; F. u. S. -; Friedensburg 748 ("als Original nicht bekannt"); Müseler Nachtrag 57.1/2 D.
GERMAN COINS AND MEDALS
SCHLESIEN, MÜNSTERBERG-OELS, HERZOGTUM
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Goldgulden 1513, Reichenstein. Ausbeute der Reichensteiner Gruben. 3,24 g. Münzmeister Hans (Johannes) Dippold. St. Jakob mit Hut, Heiligenschein und umgelegtem Mantel steht v. v. in der Linken Stab, zwischen seinen Füßen das Familienwappen Podiebrad, zu den Seiten die Signatur H - D//Kreuz, in den Winkeln die Wappen von Schlesien, Glatz, Oels und Jauer.
Fb. 3226; F. u. S. -; Friedensburg 748 ("als Original nicht bekannt"); Müseler Nachtrag 57.1/2 D.
GOLD. RR Sehr schön +
Exemplar der Auktion L. + L. Hamburger, Frankfurt/Main 1920, Nr. 1022 und der Slg. Virgil M. Brand, Teil 2, Auktion Leu 47, Zürich 1988, Nr. 2513.
Die Reichensteiner Gruben brachten die bedeutendsten Goldvorkommen Schlesiens hervor. Der erste urkundliche Hinweis auf den Reichensteiner Bergbau liegt aus dem Jahr 1273 vor. Seit Beginn des 15. Jahrhunderts befanden sich die Gruben im Besitz der Münsterberger Herzöge. Der Bergbau wurde in Zusammenarbeit mit bedeutenden Handelshäusern der Zeit wie den Fuggern und Welsern betrieben. Zu Anfang des 16. Jahrhunderts begannen die Herzöge von Münsterberg-Oels mit der Prägung von Ausbeutemünzen aus Reichensteiner Gold, die auf der Rückseite den ausdrücklichen Hinweis auf die Herkunft des Metalls tragen.