Elisabeth, 1741-1761. Silbermedaille 1743, Diakov 88.5 (R1); Pax in Nummis -.
EUROPEAN COINS AND MEDALS
RUSSLAND, KAISERREICH
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Silbermedaille 1743, unsigniert, auf den Frieden von Åbo (finnisch: Turku) mit den Schweden. Gekröntes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Landschaft mit dem Fluß Kimisze, darüber halten zwei aus Wolken kommende Hände einen Kranz, darin der gekrönte russische Doppeladler über den Wappenschilden von Schweden und Schleswig. 46,19 mm; 59,53 g.
Diakov 88.5 (R1); Pax in Nummis -.
RR Herrliche Patina, winz. Randfehler, fast vorzüglich/vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 178, Osnabrück 2010, Nr. 8192.
Einer der ersten außenpolitischen Schritte der russischen Zarin Elisabeth, die sich im April 1742 selbst die Krone aufs Haupt gesetzt hatte, war die Beendigung des zwar erfolgreichen, aber aufwendigen Krieges gegen Schweden. Diesen Krieg hatte die schwedische Partei der Hüte vom Zaun gebrochen, die bündnispolitisch nach Frankreich orientiert war. Bereits in den Vorverhandlungen zu einem Friedensschluß setzte Zarin Elisabeth die Wahl des Lübecker Bischofs Adolf Friedrich zum schwedischen Thronfolger durch. Adolf Friedrich von Holstein-Gottorp war der Bruder ihres ehemaligen, bereits im Alter von 27 Jahren (1727) verstorbenen Verlobten Karl August von Holstein-Gottorp. Der favorisierte Thronfolger war außerdem der Vetter ihres bereits 1739 verstorbenen Schwagers, Herzog Karl Friedrich von Holstein-Gottorp, dessen Sohn Karl Peter Ulrich die Zarin bereits zu ihrem eigenen Thronfolger ernannt hatte (später Zar Peter III.). Der schwedisch-russische Krieg 1741-1743 wurde schließlich am 7. August 1743 (nach gregorianischem Kalender am 18. August) mit dem Frieden im finnischen Åbo (finnisch: Turku) beendet.