Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, 1640-1688. 1/2 Dukat 1677, Münzstätte vermutlich Berlin, Fb. 2238; v. Schr. 2208.
GERMAN COINS AND MEDALS
BRANDENBURG-PREUSSEN, BRANDENBURG, MARKGRAFSCHAFT, SEIT DEM 14. JAHRHUNDERT KURFÜRSTENTUM
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1/2 Dukat 1677, Münzstätte vermutlich Berlin, auf die Eroberung von Stettin durch die Brandenburger am 27. Dezember. 1,71 g.
Fb. 2238; v. Schr. 2208.
GOLD. RR Vorzüglich
Exemplar der Slg. Dr. Heinrich Neumann.
Nach dem Westfälischen Friedensschluss waren Vorpommern und Rügen, die Hafenstadt Stettin, das Mündungsgebiet der Oder und ein Landstreifen am östlichen Oderufer Schweden zugesprochen worden. Nach seinem bei Fehrbellin errungenen Sieg nahm Brandenburg noch im selben Jahr Wollin und Wolgast ein, 1676 Anklam und Demmin. Im Juli 1677 rückten 20.000 Soldaten des Großen Kurfürsten vor die Mauern Stettins, die durch eine vom schwedischen General von Wulffen befehligte Garnison von 3.200 Mann verteidigt wurde. Die Besatzung konnte bis Dezember des Jahres ausharren und streckte die Waffen erst, als ihr die Munition ausging. Gemäß des 1679 zwischen Brandenburg und Schweden geschlossenen Friedens von Saint-Germain-en-Laye musste Brandenburg dem Gegner alle seine Eroberungen in Schwedisch-Vorpommern mit Ausnahme eines Gebietsstreifens rechts der Oder zurückgeben. Stettin verließen die Brandenburger zuletzt.