Großherzoglicher Orden vom Zähringer Löwen. Kleinod zum Großkreuz, 3. Ausführung, 63,0 x 57,2 mm, Anfertigung der Firma Ludwig Raupp in Karlsruhe um 1840, Gold, feinst ziseliert und poliert, tlw. emailliert, Glasfluß, 41,4 g, feinste Emaille-Malerei,
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE STAATEN, BADEN, MARKGRAFSCHAFT (BIS 1803), KURFÜRSTENTUM (1803-1806) UND GROSSHERZOGTUM (1806-1918)
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previous lot Lot number 7008 next lot
RRRR II
Sehr früh gefertigtes Exemplar von außerordentlicher Seltenheit, das sowohl Klenau (in GK2 S. II-61) als auch Klingbeil (in KB1 S. 57) nur in der Ausführung mit Eichenlaub mit Monogramm "L" zeigen. Volle bildet (in VL2 S. 183, Nr. 3.2.2.1) ein identisches Exemplar im Besitz des Hauses Baden ab und weist es als Anfertigung der Firma Ludwig Raupp in Karlsruhe um 1840 aus.
Der zunächst dreiklassige Orden wurde von Großherzog Karl am 26. Dezember 1812 gestiftet. Er erfuhr im Laufe seines Bestehens zahlreiche Veränderungen und Erweiterungen (1815, 1840, 1877, 1866, 1879, 1889, 1896, 1914 und 1917). Ab 1896 bestand er aus sechs Klassen (Goldene Kette, Großkreuz, Kommandeur 1. und 2. Klasse, Ritter 1. und 2. Klasse) und dem affiliierten Verdienstkreuz. Alle Klassen (außer letzterem) konnten mit Schwertern (ab 1866) und als Höherstufung mit Eichenlaub verliehen werden. Mit dem Thronverzicht Großherzog Friedrichs II. im November 1918 erlosch auch der Orden.