Königlicher Verdienstorden vom hl. Michael. Kleinod zum Großkreuz, Gold emailliert, 93,6 g, ohne Schulterband. BWK2 146; GK2 1021/1022; KB1 319; OEK20 365.
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE STAATEN, BAYERN, KURFÜRSTENTUM (BIS 1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918)
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I-II
Schöne Anfertigung vom Beginn des 20. Jahrhunderts.
Der ursprünglich 1693 von Joseph Clemens von Bayern, Kurfürst und Erzbischof von Köln gestiftete Michaels-Orden wurde 1808, 1810 und schließlich 1812 nach und nach in den dreiklassigen (Großkreuz, Ritter, Ehrenritter) Ritter-Haus-Orden vom heiligen Michael umgeformt. Diesen wandelte schließlich König Ludwig I. am 18. Januar 1837 in den dreiklassigen (Großkreuz, Komtur, Ritter) Verdienstorden vom heiligen Michael um. 1855 wurden als neue Klasse die Großkomture eingeführt. 1887 wurde der Orden neu organisiert und umfasste nunmehr Großkreuz, 1. und 2. Klasse mit und ohne Stern, 3.und 4. Klasse (mit Krone), Verdienstkreuz und Silberne Verdienstmedaille. 1894 kamen die Bronzene Verdienstmedaille und 1910 die 4. Klasse (ohne Krone) und das Verdienstkreuz mit Krone hinzu. Mit der Abdankung König Ludwigs III. im November 1918 wurden die Verleihungen eingestellt. (Vgl. auch: Trost, Ludwig: Die Geschichte des St. Michaels-Ordens in Bayern und der St. Michaels-Bruderschaft seit dem Jahre 1693 bis auf die Gegenwart. München und Leipzig 1888.)