Johann Ernst VIII., 1680-1729. Reichstaler 1717, Saalfeld, Dav. 2738; Slg. Whiting 297; Schnee 581; Kozinowski/Otto/Ruß 719; Brozatus -.
GERMAN COINS AND MEDALS
SACHSEN, SACHSEN-SAALFELD, HERZOGTUM, AB 1735 SACHSEN-COBURG-SAALFELD
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Reichstaler 1717, Saalfeld, auf die 200-Jahrfeier der Reformation. 29,01 g.
Dav. 2738; Slg. Whiting 297; Schnee 581; Kozinowski/Otto/Ruß 719; Brozatus -.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz
Zum Gedenken an das 200jährige Jubiläum des Beginns der Reformation ließ Herzog Johann Ernst VIII. im Jahre 1717 ausschließlich Reichstaler, Dukaten und dicke Doppeldukaten prägen. Der Landesfürst trägt auf diesen Stücken eine Allongeperücke. Weiterhin sind auf diesen Anlass verschiedene Nominalstufen in Gold und Silber mit derselben Jahreszahl bekannt, auf denen der Herzog nicht mit Perücke, sondern in seiner kürzeren, natürlichen Haartracht dargestellt ist. Diese Münzen entstanden indes erst zwischen 1720 und 1728 (vgl. hierzu Kozinowski/Otto/Ruß S. 533). Die Originalprägungen von 1717 mitsamt der wenige Jahre später geprägten Gold- und Silberstücke aus der Münzstätte Saalfeld stellen die einzigen Münzen jener Zeit dar, die das Bildnis eines Herrschers und das Porträt Martin Luthers miteinander kombinieren.