Augustus, 30 v.-14 n. Chr. Õ-Denar, 17 v. Chr., Rom; BMC 70; Coh. vergl. 6; RIC² 340.
ROMAN COINS
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Õ-Denar, 17 v. Chr. Rom; M. Sanquinius; 3,40 g. Herold steht l. mit Caduceus und Rundschild//Kopf des vergöttlichten Caesar r. darüber Komet.
BMC 70; Coh. vergl. 6; RIC² 340.
RR Feine Tönung, winz. Kratzer, leichte Prägeschwäche, fast vorzüglich
Exemplar der NAC 92 (Teil 1), Zürich 2016, Nr. 468; der Auktion Künker 124, Osnabrück 2003, Nr. 8740; der Auktion Hirsch Nachf. 192, München 1996, Nr. 413; der Auktion Sternberg XXVII, Zürich 1994, Nr. 361 und der Auktion NAC 2, Zürich 1990, Nr. 517.
Der Komet ist der sidus Julius. Über diesen Kometen schreibt Plinius (nat. II 94): "Nur an einem einzigen Ort der Erde, nämlich in Rom, wird ein Komet in einem Tempel verehrt, weil ihn der Divus Augustus als sehr günstiges Zeichen für sich erklärte. Er trat nämlich zu Beginn seiner Regierung in Erscheinung während der Spiele, die er zu Ehren der Venus Genetrix kurz nach dem Tode seines Vaters Caesar in dem noch von diesem eingesetzten Kollegium abhielt. Mit folgenden Worten äußerte er darüber seine Freude: "Gerade an den Tagen meiner Spiele wurde ein Haarstern sieben Tage lang am nördlichen Teil des Himmels erblickt; er ging um die elfte Tagesstunde auf, war sehr leuchtend und in allen Ländern sichtbar. Das Volk glaubte, durch diesen Stern werde die Aufnahme der Seele Caesars unter die unsterblichen Götter angezeigt; um dessentwillen wurde dieses Sternzeichen am Abbild seines Kopfes angebracht, das später auf dem Forum geweiht wurde". So sprach er sich öffentlich aus; in seinem Innern aber war er mit Freude überzeugt, daß der Stern für ihn aufgegangen sei, und daß er mit ihm aufgehe - und zwar, wenn wir die Wahrheit sagen wollen, zum Heile der Welt."
Der Herold auf dem Avers verkündet die Saecularfeiern.