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Christian I., 1586-1591. 2 Dukaten 1590, Dresden. Baumgarten 125 (Sehr rar); Fb. 2639 (Rare); Keilitz/Kahnt 134 (dieses Exemplar abgebildet).

GERMAN COINS AND MEDALS
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM

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Lot number 3712




Estimated price: 25,000.00 €
Hammer-price / sale price: 50,000.00 €


Christian I. 1586-1591.
2 Dukaten 1590, Dresden. 6,95 g. f CHRISTIAN Ù D Ù G Ù DVX Û SAXONIÆ Û ELECTOR Û Geharnischtes Brustbild r. mit geschultertem Schwert in beiden Händen//Ohne Umschrift. Großes Kreuz, in der Mitte das Münzmeisterzeichen "Rose" (Hans Biener, Münzmeister in Dresden 1556-1604), in den Winkeln die Wappenschilde von Kursachsen, Herzogtum Sachsen, Pfalz-Sachsen und Thüringen.
Baumgarten 125 (Sehr rar); Fb. 2639 (Rare); Keilitz/Kahnt 134 (dieses Exemplar abgebildet).

GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich

Exemplar der Sammlung Schick, Auktion A. Riechmann Co. Halle (Saale), September 1924, Nr. 434.

Christian I. der einzige überlebende Sohn des Kurfürsten August, wurde bereits 1581 mit dem Vorsitz des Geheimen Rates und 1584 mit der Wahrnehmung wesentlicher Befugnisse der inneren Verwaltung betraut. Während seiner fünfjährigen Regentschaft überließ der Kurfürst die Regierungsgeschäfte weitgehend seinem Kanzler Nicolaus Crell, der heimlich dem Calvinismus zuneigte und die Befugnisse des Landtages stark beschnitt. Unter diesem erheblichen Einfluß versuchte er - im Gegensatz zum starken Luthertum seines Vaters - ein Bündnis aller protestantischen Reichsstände zu erreichen. Dabei und bei der Unterstützung verfolgter Glaubensgenossen in Frankreich und den Niederlanden fand er in seinem Schwager Johann Casimir von der Pfalz einen entschlossenen Partner. Nach dem Tod Christians I. ließ der streng lutherische Herzog Friedrich Wilhelm von Sachsen-Altenburg, der Vormund seines Sohnes Christian II. den bei den Landständen verhaßten Kanzler Crell verhaften und nach einem juristisch zweifelhaften Gerichtsverfahren 1601 in Dresden hinrichten.

Der Prägeherr dieser prächtigen und sehr seltenen Goldmünze begann im Jahr 1589 mit der Christiansburg den Ausbau der Festung Königstein.