Franz Josef I., 1848-1916. Goldmedaille zu 12 Dukaten o. J., Slg. Horsky -; Slg. Montenuovo -.
THE HOLY ROMAN EMPIRE/AUSTRIAN COINS
KAISERREICH ÖSTERREICH
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Goldmedaille zu 12 Dukaten o. J. von J. Tautenhayn. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Zwei Zeilen Schrift, darüber Krone, umher Lorbeer- und Eichenzweig. 39,42 mm; 41,78 g.
Slg. Horsky -; Slg. Montenuovo -.
GOLD. RR Min. Randfehler, vorzüglich
Franz Josef I. *18.08.1830 Schönbrunn, Ó21.11.1916 Schönbrunn, übernahm erst 18jährig am 02.Dezember 1848 von seinem schwachen und kränklichen Onkel Ferdinand I. die Regierung. Die Konsolidierung des Reichs nach den Erschütterungen der Revolution erreichte der junge Monarch durch den Einsatz des Militärs, die Straffung und Zentralisierung der Verwaltung und die Rückkehr zu absolutistischen Regierungsformen. Die außenpolitische Stellung Österreichs wurde durch die Niederlagen im Krimkrieg (1854-1856) und im Italienischen Krieg (1859) erheblich geschwächt. Noch stärker wirkte sich der Verlust der Schlacht bei Königgrätz 1866 auf die Position des Kaiserstaats aus, der dadurch die Hegemonialstellung in Deutschland endgültig an Preußen verlor. In der Folgezeit hatte der Vielvölkerstaat hauptsächlich mit innneren Problemen zu kämpfen, da die Teilvölker immer mehr nach Unabhängigkeit strebten. Spannungen auf dem Balkan waren auch der Auslöser des Ersten Weltkrieges, als am 28. Juni 1914 der Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajewo auf offener Straße ermordet wurde. Der greise Kaiser, der sich selbst als "den letzten Monarchen der alten Schule" bezeichnete, prägte der Schlußepoche des habsburgischen Großreichs seinen Namen auf.