Adolf Friedrich, 1610-1658. Reichstaler 1613, Gadebusch. 28.31 g. Dav. 7026; Kunzel 167 A/a.

Adolf Friedrich war der älteste Sohn seines Vaters Johann VII. und seiner Mutter Sophia von Schleswig-Holstein-Gottorf. Da sich sein Vater 1592 selbst umgebracht hatte, kam er unter die Vormundschaft seines Großonkels Ulrich III. Nach dessen Tod 1603 folgte der nächste Großonkel Karl als Vormund. 1608 wurde Adolf Friedrich für volljährig erklärt und erhielt die Landeshälfte Schwerin. Nach dem Tod von Karl I. regierte er mit seinem Bruder Johann Albrecht gemeinschaftlich auch die Landeshälfte Güstrow. In der Landesteilung von 1621 erhielt Adolf Friedrich Mecklenburg-Schwerin. Der Dreißigjährige Krieg brachte einige Veränderungen. 1628 wurde er von Wallenstein verdrängt, konnte aber mit den Schweden 1631 zurückkehren. Als Bezahlung der Militärhilfe war den Schweden die Stadt Wismar, das Amt Neukloster, die Insel Poel und den Hafen Warnemünde abzutreten. Der Westfälische Frieden trug diesem Umstand Rechnung und gab nur Warnemünde an Mecklenburg-Schwerin zurück. Adolf Friedrich erlangte dafür die Bistümer Schwerin und Ratzeburg sowie die Johanniterkomturei Mirow. 1658 starb er und wurde erst von seinem Enkel testamentsgemäß bestattet.