Gustav Adolf, 1636-1695. Leichter Gulden (1/2 Taler) 1680, Güstrow. 14.36 g. Dav. 671; Kunzel 502 B/a.

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 92, Osnabrück 2004, Nr. 2032.

Gustav Adolf kam als viertes Kind aus der dritten Ehe Johann Albrechts II. mit Eleonore Marie von Anhalt-Bernburg zur Welt und war beim Tod seines Vaters 1636 der einzige überlebende männliche Nachfolger. Mit drei Jahren noch unmündig, stritten sich seine Mutter und sein Onkel Adolf Friedrich um die Vormundschaft. 1654 für volljährig erklärt konnte er die Regierung übernehmen. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges war die Zeit für den Wiederaufbau gekommen. Gustav Adolf ließ eine Volkszählung durchführen und die während des Krieges angestiegene Wolfspopulation reduzieren. Seine weiteren Maßnahmen zeichnen ihn als neuzeitlichen Herzogs aus, vor allem das Bemühen um die Verbesserung des Schulwesens, um die Brandvermeidung und um die Eindämmung der Zauberei betreffend. 1695 starb er ohne überlebenden Sohn als möglichen Nachfolger. Somit endete mit ihm die Linie Mecklenburg-Güstrow.