Fürstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "Für die Erwählung des Fürsten Alexander von Battenberg" [Възпоменателен Медал "За Bъзшecтвиeтo нa Kняз Aлeкcaндъп Бaтeнбeрг"]. Miniatur der Medaille, alter Silberguß, mit altem Bändchen.Als Miniatur von au
SAMMLUNG PETER GROCH: EUROPÄISCHE STAATEN
SAMMLUNG PETER GROCH: BULGARIEN 1878-1991
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Als Miniatur von außerordentlicher Seltenheit, weitaus seltener als die ohnehin schon seltene Medaille.
Als Folge des Berliner Kongresses 1878 wurde Bulgarien ein autonomes Fürstentum unter der Oberhoheit des Osmanischen Reiches. Am 10. Februar 1879 wurde in Weliko Tarnowo, der mittelalterlichen Hauptstadt Bulgariens, die erste Bulgarische Nationalversammlung unter dem Vorsitz des ehemaligen Exarchen und Oberhaupt der bulgarisch-orthodoxen Kirche Anthim I. (1816-1888, Exarch von 1872 bis 1877), eröffnet, die am 16. April 1879 eine Verfassung beschloß.
Am Tag danach, dem 17. April, wählte die "Große Nationalversammlung" Alexander Joseph Prinz von Battenberg (1857-1893, reg. von 1879 bis 1986), Sohn von Prinz Alexander von Hessen-Darmstadt (1823-1888) und dessen morganatischer Ehefrau Julia Hauke (1825-1895, ab 1851 Gräfin und ab 1858 Fürstin von Battenberg), zum Fürsten Alexander I. von Bulgarien.
Entgegen des Artikels 58 der Verfassung von Tarnovo stiftete er unmittelbar nach Übernahme der Regierung die einstufige Medaille, die vom königlich württembergischen Hofmedailleur Karl Schwenzer (1843-1904) entworfen und in Wien hergestellt wurde. Die ersten 53 Verleihungen der als persönliche Erinnerungsmedaille des Fürsten geltenden Auszeichnung erfolgten im Januar 1880, die letzte Verleihung (an Major K. Panitsa) am 26. August 1886, dem Tag der Abdankung Fürst Alexanders I.
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