Zarentum (1908-1944/1946): Erinnerungsmedaille "Für den Krieg 1912-1913" [Възпоменателен Медал "За Войните 1912-1913 г."] Satz von drei Medaillen, Anfertigungen der Firma Huguenin Frères in Le Locle (Schweiz), 3,8 bzw. 3,7 bzw. 3,8 mm dick, Buntmetal
SAMMLUNG PETER GROCH: EUROPÄISCHE STAATEN
SAMMLUNG PETER GROCH: BULGARIEN 1878-1991
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Nachdem sowohl die beiden Balkankriege 1912/1913 und 1913 wie auch der Erste Weltkrieg von Bulgarien verloren wurden, wurden zunächst keine Kriegs-Erinnerungsmedaillen gestiftet und ausgegeben.
Erst Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918) stiftete beide Medaillen zusammen mit Ukas Nr. 22 vom 9. Dezember 1933. Die Medaille "Für den Krieg 1912-1913" wurde an die bulgarischen Teilnehmer des Ersten und Zweiten Balkankrieges, die Medaille "Für den Krieg 1915-1918" an alle Kriegsteilnehmer Bulgariens und der verbündeten Mächte verliehen, die während des Krieges auf dem bulgarischen Kriegsschauplatz eingesetzt waren. Militärangehörige erhielten erstere an einem grünen Dreiecksbrand mit weiß-rot-weißen Randstreifen und letztere an einem roten Dreiecksband mit schmalen weiß-grün-weißen Randstreifen, Zivilisten am jeweils gleichen Band mit einem zusätzlichen weißen Mittelstreifen und Hinterbliebene am jeweils gleichen Band mit einem zusätzlichen schwarzen Mittelstreifen.
Die Medaillen wurden von mehreren Firmen hergestellt, so u. a. von Gebrüder Gloerfeld und von Steinhauer & Lück, beide in Lüdenscheid, Otto Schickle in Pforzheim, Huguenin Frères in Le Locle (Schweiz) und Bedj Kerestedjiev in Sofia. Laut Pavlov (in PA S. 277) waren die in Deutschland hergestellten Exemplare um die 2,8 mm dick, die in der Schweiz gefertigten jedoch 3,6 (bis 3,8) mm dick. Die Verleihungen der Medaillen wurden zum 31. Dezember 1939 abgeschlossen.
5 Stück., II