Goldmedaille zu 8 Dukaten 1748, Deth./Ord. 257 (dort in Silber); Pax in Nummis -.
GERMAN COINS AND MEDALS
MÜNSTER, DER WESTFÄLISCHE FRIEDEN VON MÜNSTER UND OSNABRÜCK
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Deth./Ord. 257 (dort in Silber); Pax in Nummis -.
GOLD. In Gold von größter Seltenheit. Prachtexemplar. Winz. Kratzer, fast Stempelglanz
Seit Anfang 1645 trafen sich Gesandte aller kriegsführenden Parteien in den westfälischen Städten Münster und Osnabrück zu Friedensverhandlungen, wobei in Osnabrück der Kaiser, die in die katholischen und protestantischen Lager gehörenden Reichsstände sowie Schweden und in Münster der Kaiser, Frankreich und die übrigen am Krieg beteiligten Mächte verhandelten. Frankreich und Schweden hatten bereits 1638 beschlossen, nur gemeinsam Frieden zu schließen. Auf schwedischer Seite wurden die Verhandlungen von Adler Salvius und Johan Oxenstierna (der Sohn des schwedischen Reichskanzlers Axel Oxenstierna) geleitet. Nach dreieinhalb Jahren wurde der Westfälische Friede endlich am 24. Oktober 1648 in Münster und Osnabrück unterzeichnet. Schweden erhielt Vorpommern mit den Inseln Rügen, Usedom und Wollin, Teile von Hinterpommern, Wismar, das aus dem Erzbistum Bremen gebildete Herzogtum Bremen und Verden sowie eine Kriegsentschädigung von 5 Millionen Reichstalern. Am 16. Juni 1650 wurde die konkrete Umsetzung der Friedensbestimmungen im Friedensexekutionsrezeß von Nürnberg beschlossen.
Der Westfälische Frieden spielt bis heute eine große Rolle im Bewußtsein der Öffentlichkeit. So wurde nicht nur 1748 mit dieser prachtvollen Goldmedaille an das 100jährige Jubiläum des Friedensschlusses erinnert. Auch 1998 trafen sich die gekrönten und ungekrönten Staatsoberhäupter der am Frieden beteiligten Mächte zur 350-Jahrfeier in der Friedensstadt Osnabrück.