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Paul I., 1796-1801. Goldmedaille zu 10 Dukaten o. J. (1797), Diakov 243.7 (R1, dort nur in Silber).

EUROPEAN COINS AND MEDALS
RUSSLAND, KAISERREICH

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Lot number 4640






Estimated price: 50,000.00 €
Hammer-price / sale price: 48,000.00 €


Paul I. 1796-1801.
Goldmedaille zu 10 Dukaten o. J. (1797), von C. Leberecht, auf seine Krönung in Moskau. Uniformiertes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Kreuz. 43,43 mm; 34,25 g.
Diakov 243.7 (R1, dort nur in Silber).

GOLD. In Gold von allergrößter Seltenheit. Attraktives Exemplar, vorzüglich

Paul I. 1754 geboren, war offiziell der Sohn des Großfürstenpaars Peter (im Jahre 1762 Zar Peter III.) und Katharina (von 1762-1796 Zarin Katharina II.). Gerüchte brachten ihn mit einer Liebschaft Katharinas in Verbindung. Paul hasste seine Mutter. Nach ihrem Tod erklärte er sich zum Zaren und erließ ein Hausgesetz, dass keine Frauen mehr den russischen Thron besteigen durften. Seine besondere Verehrung galt Zar Peter dem Großen, dem er ein Reiterstandbild mit dem Aufschrift „Dem Urgroßvater vom Urenkel“ errichten ließ. Seine Krönung erfolgte am 17. April 1797 in Moskau. Aus ihrem Anlass wurden Medaillone in Kupfer, Silber und Gold geprägt, die auf der Vorderseite das Porträt des Zaren in Uniform zeigen. Das immer gleiche Porträt ist teils mit C. Leberecht (Carl von Leberecht, geb. 1749 oder 1755 in Meiningen, stand seit 1779 in den Diensten der russischen Münze; seit 1799 war er deren Chefmedailleur; er war Lehrmeister der Zarin; gest.1827 in St. Petersburg), teils mit Maria Feodorowna (eigentlich Sophie Dorothee von Württemberg; die kunstfertige Gattin Pauls und Zarin), schließlich noch mit C. M. F. signiert. Letzteres wird mit C(arl) M(eisner) f(ecit) erklärt, ist aber vielleicht richtiger als C(zarina) M(aria) f(ecit) aufzulösen. Dann ginge das Porträt Pauls auf Carl von Leberecht und seine kaiserliche Schülerin zurück. Das Kreuz auf der Rückseite der Medaille erklärt sich als Rückgriff auf Münzen Peters des Großen, der ein Kreuz aus vier Initialbuchstaben seines Namens (Π) auf vielen seiner Münzen verwendete. Da Pauls Name ebenfalls mit Π begann, konnte er die Idee des Initialbuchstabenkreuzes auch für sich nutzen. Es erscheint auch auf seinen regulären Münzen und zeigt auch hier seine Verehrung für Peter den Großen.