Damian Hugo von Schönborn, 1719-1743, seit 1716 Koadjutor. Dukat 1726, Ehrend 7/19 b; Fb. 3308.
GERMAN COINS AND MEDALS
SPEYER, BISTUM
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Dukat 1726, auf die Erbauung des Schlosses Bruchsal. 3,43 g. Zwei Wappen nebeneinander unter Kardinals- und Fürstenhut//Stadtansicht und Schloß Bruchsal.
Ehrend 7/19 b; Fb. 3308.
GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, vorzüglich
Die Karriere von Damian Hugo von Schönborn war bemerkenswert vielseitig. Nach Studien in Rom, Leiden und Leuven und Militärdienst als Offizier in der Reichsarmee, trat er 1699 in den Deutschen Orden ein. Von 1708 bis 1712 bemühte er sich als Reichskommissar um die Vereinheitlichung der Hamburger Rechtsverhältnisse, danach wirkte er bis 1713 als kaiserlicher Gesandter in Berlin und war von 1713 bis 1715 Präsident des zur Beendigung des Nordischen Krieges zusammengetretenen Braunschweiger Kongresses. Kaiser Karl VI. konnte 1715 trotz Widerstandes des Papstes die Ernennung Damian Hugos zum Kardinal durchsetzen. 1716 wurde der fränkische Adelige zum Koadjutor des Speyerer Bischofs ernannt. 1719 wurde Damian Hugo Bischof von Speyer, 1740 auch Bischof von Konstanz. Er verlegte 1726 die Residenz von Speyer nach Bruchsal in das von ihm neu erbaute Schloß. Der Bischof konnte durch seine geschickte Wirtschaftspolitik und sorgfältige Finanzverwaltung sowohl sein kostspieliges Bauprogramm finanzieren als auch eine bedeutende Geldreserve von 1,7 Millionen Gulden aufbauen.