Reichstalerklippe 1581, Dav. 9159 Anm.; Noss 208 Anm.
GERMAN COINS AND MEDALS
KÖLN, STADT
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Dav. 9159 Anm.; Noss 208 Anm.
Von größter Seltenheit. Vermutlich das zweite im Handel befindliche Exemplar. Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, fast vorzüglich
Aus der Sammlung des Bankhauses Sal. Oppenheim.
Exemplar der Auktion Adolph E. Cahn 62, Frankfurt/Main 1929, Nr. 2230; der Lagerliste Münzen und Medaillen AG 156, Basel 1956, Nr. 128 und der Auktion Münzzentrum 54, Köln 1985, Nr. 1721.
Es gehörte zur Selbstdarstellung Kölns, das im ausgehenden Mittelalter mit etwa 40.000 Einwohnern die größte Stadt in Deutschland war, repräsentative Reichstalerklippen zu prägen. Diese Stücke wurden - wie das vorliegende Exemplar - gerne als Schmuckstücke verwendet und als Statussymbol verstanden. Zur Prägezeit der höchst seltenen Klippe saß Gebhard von Waldburg auf dem Kölner Bischofsstuhl, gegen dessen Reformationsversuche sich die Stadt Köln entschieden widersetzte. Nach dem Übertritt Gebhards zum Protestantismus 1583 kam es sogar zum Kölnischen Krieg, in dem die Stadt Köln allerdings neutral blieb. Die Klippe von 1581 gehört zu den großen Seltenheiten unter den Kölner Münzen.