Felipe II., 1556-1598. Bronzegußmedaille o. J. (um 1557), v. Loon I, S. 8; Smolderen (Jacques Jonghelinck) 11/74; Betts 1.
EUROPEAN COINS AND MEDALS
SPANIEN, KÖNIGREICH
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Bronzegußmedaille o. J. (um 1557), von J. Jonghelinck, auf die Schlacht von Saint-Quentin (?). Geharnischtes Brustbild seines Vaters, Karls V. r. mit Lorbeerkranz//Geharnischtes Brustbild l. 35,10 mm; 11,99 g.
v. Loon I, S. 8; Smolderen (Jacques Jonghelinck) 11/74; Betts 1.
Von großer Seltenheit. Späterer Guß. Sehr schön-vorzüglich
Bei dem vorliegenden Exemplar handelt es sich um eine seltene Variante der von Jacques Jonghelinck geschaffenen Medaille. Auf der häufigeren Version weist das Brustbild Felipes ebenso wie das Karls nach rechts. Vgl. zu dieser Medaille die Ausführungen bei Smolderen (Jacques Jonghelinck) S. 224.
Nach langjährigen Auseinandersetzungen zwischen Henri II von Frankreich, Felipe II. von Spanien und Elisabeth I. von England kam es 1559 zum Friedensschluss von Cateau-Cambrésis. Die Streitigkeiten um Gebietsansprüche insbesondere in Italien wurden damit beigelegt. Allerdings setzte Elisabeth I. durch, dass der Friedensschluss nicht westlich der im Vertrag von Tordesillas festgelegten Trennlinie, also in den amerikanischen Gebieten Spaniens, gelten sollte. So konnten französische und englische Freibeuter Überfälle auf die spanischen Besitzungen in Übersee tätigen, ohne dass dies Einfluss auf den Frieden in Europa haben durfte.