Kriegsverdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen (sog. "Marienkreuz"). Weißmetall versilbert, an originaler alter Damenschleife, ohne Nadel. BWK2 59; OEK22 83.
DIE SAMMLUNG PETER GROCH - TEIL 3
Deutschland, HERZOGTUM ANHALT (1863-1918)
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RR II
Das Kriegsverdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen wurde von Herzog Friedrich II. (1856-1918, reg. seit 1904) unter Mitwirkung seiner Gemahlin Marie (1865-1939, geb. Prinzessin von Baden) mit Höchstem Erlaß Nr. 1.472 vom 10. Januar 1918 (veröffentlicht am 22. Januar 1918 in der Gesetzessammlung für das Herzogtum Anhalt, S. 241-242) gestiftet als Auszeichnung für Frauen und Jungfrauen, "die sich in der Pflege verwundeter und erkrankter Krieger persönlich betätigt oder sonst auf dem Gebiete der Kriegsfürsorge andauernd in opferwilliger Weise verdient gemacht" hatten. (Vgl. SB S. 298 ff.)
Laut Lehmann und Scharfenberg (Lehmann, Eike und Scharfenberg, Gerd: Das Herzoglich Anhaltinische Marien-Kreuz von 1918. In: Orden und Ehrenzeichen, Heft 73, Rothenburg o. d. T. 2011. S. 157-165) wurden in der Zeit vom 5. März bis 29. Oktober 1918 nur 63 Marien-Kreuze verliehen, davon wurde wegen strafweiser Entlassung der beliehenen Krankenschwester eine Verleihung widerrufen.