Kriegsverdienstkreuz. Steckkreuz, 40,3 x 40,6 mm, leicht gewölbte Ausführung, Buntmetall vergoldet, an Nadel. OEK22 1189/2; SK 17.c.
DIE SAMMLUNG PETER GROCH - TEIL 3
Deutschland, FÜRSTENTUM LIPPE (- DETMOLD - BIS 1918)
Back to the list
II
Das Kriegsverdienstkreuz wurde durch Fürst Leopold IV. (1871-1949, reg. von 1904/1905 bis 1918) mit Höchstem Erlaß vom 8. Dezember 1914 zusammen mit dem Kriegsehrenkreuz für heldenmütige Tat als einstufiges Kriegsehrenzeichen gestiftet, das für Verdienste im Felde am sog. "Kriegsbande" und für Verdienste in der Heimat am sog. "weißen Bande" verliehen wurde.
Laut Schwark (in SK S. 127) wie auch Volle (in VWK S. 148) ist jedoch über die Stiftung eines Steckkreuzes des Kriegsverdienstkreuzes ohne die Inschrift "FÜR / HELDEN" / MÜTIGE / TAT" nichts bekannt. Allerdings befindet sich ein Exemplar in dem im Lippischen Landesmuseum in Detmold befindlichen Offiziers-Nachlaß von Rheden, wobei nicht davon auszugehen ist, daß der betreffende Offizier diese Ausführung unberechtigterweise getragen hat. Schwark vermutet (in SK S. 127), daß es sich um eine Ausführung handelt, die von Fürst Leopold IV. persönlich ohne Erweiterung der Statuten an Personen seines engsten Umkreises vergeben wurde, ähnlich dem Kreuz für Treue Dienste 1914 für fürstliche Personen des Fürstentums Schaumburg-Lippe.