Ehrenzeichen für Verdienste um das Rote Kreuz (1914). Verdienststern mit Kriegsdekoration, Anfertigung eines nicht identifizierbaren Herstellers wohl bis 1922, 72,5 x 57,6 mm, wohl 900/000 Silber, tlw. brillantiert, tlw. emailliert, das rote Kre
DIE SAMMLUNG PETER GROCH - TEIL 3
Mittelmächte und Verbündete / Kontrollierte Territorien , KAISERREICH ÖSTERREICH (1804-1918)
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II
Für die Originalität der Silberpunze kann keine Garantie übernommen werden! [There is no warranty for the originality of the silver mark!]
Das ursprünglich dreiklassige (Versdienststern, I. und II. Klasse) Ehrenzeichen mit affiliierter zweiklassiger (Silber und Bronze) Ehrenmedaille wurde von Kaiser und König Franz Joseph I. (1830-1916, reg. seit 1848) mit Allerhöchster Entschließung vom 17. August 1914 gestiftet, für all jene (Frauen und Männer), " . . . die sich auf dem Gebiete der freiwilligen Hilfsdienstes des Roten Kreuzes der Monarchie im Frieden oder im Kriege verdient gemacht haben." Es konnte ohne und mit Kriegsdekoration verliehen werden.
Zum gleichen Datum wurde in einem Anhang zu den Statuten genehmigt, daß die Ehrenmedaille bzw. das Ehrenkreuz auch für (beträchtliche!) finanzielle Spenden an das Rote Kreuz verliehen werden konnte. Die Stiftung des Offiziersehrenzeichens erfolgte mit Datum vom 15. Juli 1915.
Mit den Verzichtserklärungen Kaiser und König Karl I. auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften in der österreichischen Reichshälfte vom 11. November 1918 und für Ungarn vom 13. November wurden die Verleihungen des Ehrenzeichens eingestellt, womit es faktisch erlosch.
Mit der am 12. November 1918 erfolgten Ausrufung der Republik Österreich waren die Monarchie und ihre Symbole, wozu auch die Orden und Ehrenzeichen gehörten, faktisch abgeschafft. Dies wurde mit dem "Gesetz vom 3. April 1919 über die Aufhebung des Adels, der weltlichen Ritter- und Damenorden und gewisser Titel und Würden" bekräftigt, das in § 5 ausdrücklich erklärt, daß die "weltlichen Ritter- und Damenorden . . . aufgehoben" werden. Dieses Gesetz gilt mit Änderungen bis in die Gegenwart.