Karl der Große, 768-814. Denar, unbestimmte Münzstätte. 1.33 g. M./G. 249 var; Depeyrot 339.
EUROPEAN COINS AND MEDALS
FRANKREICH/KAROLINGER
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Denar, unbestimmte Münzstätte. 1.33 g. CÕo / LVS//CLS unter Balken.
M./G. 249 var; Depeyrot 339.
R Kl. Randfehler, sehr schön
Zu dem vorliegenden Typ mit dem Münzstättenkürzel CLS gibt es eine rege Forschungsdiskussion (für eine Zusammenfassung vgl. Coupland, S.: Charlemagne's coinage: ideology and economy, in: Story, J. (Hrsg.), Charlemagne - Empire and Society, Manchester 2005, S. 216). Als mögliche Prägestätten sind Köln (Cerexhe und Depeyrot), Mons (Gariel und Longpérier) und eine Zollstelle Namens Clusas oder Clusiae (Longpérier) in der Nähe von Brügge (heute Sluys) ins Feld geführt worden. Köln scheidet mit großer Wahrscheinlichkeit schon wegen des unpassenden S in CLS aus und der Ort Clusas erlangte erst Bedeutung, nachdem die Prägung der CLS-Typen schon eingestellt worden war. Mons (Castri-Locus) wiederum erscheint zu unbedeutend für diesen offenbar in größeren Mengen und vielen Varianten gemünzten Typ. Nur so viel erscheint klar: Die Funde verweisen auf eine Münzstätte im nördlichen oder nordöstlichen Frankenreich.