WEIDHAS, J. F.
MONOGRAPHIEN, SAMMELWERKE UND AUFSÄTZE
DEUTSCHLAND, WEIDHAS, J. F.
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Die Brandenburger Denare von Heinrich (König der Wenden) bis auf Friedrich I. Kurfürst (aus dem Hause Hohenzollern) und von demselben die Brandenburger Groschen und kleinen Münzen bis auf Friedrich Wilhelm IV. König von Preußen. Berlin 1855. Ein verlagsmäßig nicht zur Veröffentlichung gehöriges Widmungsblatt mit lithographiertem Porträt des Autors an Carl Fieweger vorgebunden, VIII, 40 S. 17 Tfn. Halbledereinband Poinsignon.
Auf dem Titelblatt die Besitzerstempelung Cabinet numismatique C. Fieweger, Berlin. Carl Fieweger (1817-1883) betätigte sich nach seinem Studium der Philologie, das er nach dem Jahre 1839 mit dem Erwerb des Titels Magister Philosophiae abschloss, bis in die Sechzigerjahre hinein als Hauslehrer der Kinder des russischen Konsuls August Julius von Kotzebue, zunächst im rumänischen Iasi, wo er im Zuge seiner Mitwirkung in staatlichen Prüfungskommissionen den Professorentitel erhielt. 1852 begleitete er seinen Arbeitgeber nach Berlin und blieb noch für rund 11 Jahre in dessen Diensten. Seit der ersten Hälfte der Sechziger Jahren (1864?) war er Mitglied der Numismatischen Gesellschaft zu Berlin, wo er seine numismatischen Interessen unter Gleichgesinnten pflegen und sich sein sammlerisches Netzwerk erweitern konnte. Der Zeitpunkt seiner beruflichen Umorientierung zum Münzenhändler und Auktionator, die er bis zu seinem Tode in der deutschen Hauptstadt erfolgreich ausübte, ist nicht präzis festzulegen, dürfte indes aber ebenfalls bereits in jene Jahre fallen. Seine numismatische Fachbibliothek, aus dem auch das vorliegende Buch stammt, wurde am 3. und 4. September 1885 von der Firma Adolph Weil in Berlin versteigert, nachdem seine Sammlung "Satyrischer Medaillen und Münzen" bereits am 22. April desselben Jahres durch seinen Sohn Charles Fieweger verauktioniert worden war (sämtliche Angaben nach Lutz Fahron, in: Beiträge zur brandenburgisch/preussischen Numismatik 25, 2017, S. 183-201).