ADOLPH HESS, Sammelband mit dem Katalog [32] vom 5.12.1888 u.f.T. und des Festpreiskatalogs 1888, Frankfurt/Main.
ADOLPH HESS
Sammelband mit dem Katalog [32] vom 5.12.1888 u.f.T. und des Festpreiskatalogs 1888, Frankfurt/Main.
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Catalog [32] der Sammlungen Carlo Fontana zu Triest, Baron von Bernus zu Stift Neuburg bei Heidelberg, Gregor Ulbing zu Frankfurt a. M. und Carl Friedrich zu Posen, enthaltend antike Münzen (Griechen und Römer), ferner neuere Münzen und Medaillen, besonders reichhaltige Serien aus der Zeit der Französischen Revolution und Napoleon's I. Schöne Bibliothek numismatischer Werke. 2 unpaginierte, 57 S. 1975 Nrn. Beigebunden: [Catalog 33] 1888. Verzeichniss einer Sammlung Münzen des Mittelalters und Schweizer Münzen und Medaillen sowie numismatische Bücher, welche zu den beigefügten Verkaufspreisen zu beziehen sind. 36 S. 1064 Nrn. Das vordere und hintere Deckblatt der Orig.-Broschur jeweils mit eingebunden. Braune Steifbroschur, wohl des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts mit leinenbezogenem und goldgeprägtem Rücken.
Vermutlich ist der Triester Sammler mit Carlo d’Ottavio Fontana (* 1774 in Castel San Pietro, Tessin, Schweiz, † 1832 in Triest, Italien) zu identifizieren. Er war 1777 mit seinen Eltern nach Triest gezogen, da sein Vater, ein Architekt, dort längerfristige Aufgaben im Städtebau übernommen hatte. Die im Zuge der Bauarbeiten und entdeckten archäoloschen Befunde und Objekte legten wohl die Basis für die Sammelleidenschaft von Carlo d’Ottavio Fontana, der durch Gründung eines internationalen Handeslhauses und seine Tätigkeit an der Triester Börse vermögend geworden war. Seine finanziellen Möglichkeiten erlaubten ihn, neben Kollektionen antiker Kunstgegenstände und neuzeichlicher Gemälde eine umfangreiche Sammlung antiker griechischer und römischer Münzen anzulegen, die sich auf rund 40.000 Stücke belaufen haben soll und nur teilweise publiziert worden ist (Domenico Sestini, Descrizione d’alcune medaglie greche del Museo del signore Carlo d’Ottavio Fontana di Trieste, 3 Bände, Florenz 1822–1829; Descrizione della Serie Consolare del Museo di Carlo d’Ottavio Fontana di Trieste fatta dal suo Possessore. Piatti, Florenz 1827; Illustrazione d’una Serie di Monete dei Vescovi di Trieste fatta dal suo Possessore. Weis, Triest 1832). In seinem Testament vermachte er seinem gleichnamiger Enkel Carlo d’Ottavio Fontana (* 1837, † 1896) neben Weiterem auch seine Münzen und Antiken (Rossella Scopas Sommer, La collezione Fontana, in: Archivio Istituzionale dell’Università di Trieste 33, 2014, S. 176). Dieser dürfte die im Auktionskatalog dokumentierte Partie eingeliefert haben.