ADOLPH HESS NACHF., Auktion [79] vom 16.10.1899 u.f.T., Frankfurt/Main.
ADOLPH HESS NACHF.
Auktion [79] vom 16.10.1899 u.f.T., Frankfurt/Main.
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[Catalog 79.] Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit. Sammlung des Herrn Julius Isenbeck in Wiesbaden. Nebst Anhang: Bamberg, Würzburg, Magdeburg u. A. 2 unpaginierte, 276 S. 7935 Nrn. Die Orig.-Ergebnisliste vor das Titelblatt gebunden. Rotes Halbleinen, wohl um 1900, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen bezogen mit rosé-violett und schwarz gewolktem Papier. Handbeschriebenes Rückenetikett einer Privatbibliothek. Die Zuschlagpreise der Los-Nr. 1-5954 sind zudem von alter Hand in Tinte den jeweiligen Positionen beigeschrieben.
Der Kaufmann Julius Isenbeck (* 1835 in Düren, Ó 1899 in Wiesbaden) erstellte diverse Fundberichte und weitere Arbeiten zur spätmittelalterlichen und neuzeitlichen Numismatik der Rheinlande und der angrenzenden Gebiete. Bis heute unverzichtbar ist sein Hauptwerk "Das nassauische Münzwesen", erschienen in den Annalen des Vereins für Nassauische Alterthumskunde und Geschichtsforschung Band 15, 1879, Band 18, 1882 (S. 145-196 samt Tfn. 5-9) und Band 21, 1889 (S. 107-196) und in einem Nachdruck zu einer Monographie zusammengefügt und 1970 in Münster herausgegeben. Sein Vorhaben, die Münzen der Erzbischöfe von Trier zu veröffentlichen, kam indes nicht zur Vollendung. Seine diesbezüglichen hinterlassenen Aufzeichnungen überließ die Firma Adolph Hess Nachf. dem Sammler Alfred Noss, der später ein eigenes Werk über jenes Thema veröffentliche (A. Noss, Die Münzen von Trier. Teil I. Abschnitt 2, Beschreibung der Münzen 1307–1556, Bonn 1916, S. XXIII).