ADOLPH HESS NACHF., Auktion 208 vom 14.12.1931, Frankfurt/Main.
ADOLPH HESS NACHF.
Auktion 208 vom 14.12.1931, Frankfurt/Main.
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Katalog 208. Griechische Münzen aus dem Besitz eines ausländischen Museums. 2 unpaginierte, 30 S. 13 Tfn. 813 Nrn. Schwarzer Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen bezogen mit blau und schwarz marmoriertem Papier. Wenige Gebots- und Zuschlagpreise von alter Hand in Tinte beigeschrieben.
In Anbetracht der zeitlichen Nähe verwundert es kaum, dass Adolph Hess Nachf. (1935) nicht präzisiert, welches Museum die Münzen eingeliefert hat. Aufgrund der überlieferten Archivalien fügte Dr. Busso Peus Nachf. (1980) ergänzend die Angabe "(Moskau)" hinzu. Vermutlich stammte das Auktionsgut aus dem Staatlichen Historischen Museum Moskau, das aus dem 1883 in Moskau eröffneten Kaiserlich-russischen Historischen Museum hervorgegangen war und heute über eine ca. 1,7 Millionen Exemplare umfassende Kollektion von historischen Münzen, Medaillen, Papiergeld, Orden und Ehrenzeichen verfügt. Diese Auktion ist also eines jener Beispiele für den Umstand, dass die Sowjetunion in den frühen Jahren ihres Bestehens zwecks Gewinnung von Devisen Bestände aus ihren öffentlichen Sammlungen entnommen und über ausländische Auktionshäuser veräußert hatte (siehe auch unsere Kat.-Nr. 3947).