Constantinus I., 306-337. Æ-Follis, 328, Constantinopolis, 2. Offizin; 3.17 g. RIC 35.
ROMAN COINS
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Æ-Follis, 328, Constantinopolis, 2. Offizin; 3.17 g. Drapierte Büste r. mit Rosettendiadem//CONSTANTINIANA DAFNE Victoria sitzt l. mit zwei Palmzweigen, davor Trophäe und Gefangener.
RIC 35.
Dunkelbraune Patina, winz. Korrosionsstellen auf dem Avers, sonst vorzüglich
Aus der Sammlung eines hanseatischen Römerfreundes. Erworben 1995 von der Münzenhandlung Gilles Blancon, Hannover.
Constantiniana Dafne war ein Fort (ähnlich wie Castra Divitia/Deutz am Rhein), das Constantinus I. an der unteren Donau, auf der Feindseite, errichten ließ. Procopius erwähnt es, Bauten IV, 7, 7:"...am anderen Ufer ... hatte Constantinus, seinerzeit Kaiser der Römer, mit einigem Aufwand eine Festung namens Daphne errichten lassen, da ihm die Stelle sehr geeignet erschien, den Strom von beiden Ufern aus zu überwachen". Das Bild der wachsamen Victoria paßt so gut zu diesem Grenzfort, daß abweichende Überlegungen zur Erklärung des Bildes bis hin zum Siegesmal im zweiten Bürgerkrieg gegen Licinius (!) (Iliescu in Quaderni Ticinesi 16, 1987, 265-292), gegenstandslos sind.