Erzherzog Sigismund, der Münzreiche, 1446-1496. Pfundner o. J., Hall. 6.31 g. M./T. 57.
THE HOLY ROMAN EMPIRE/AUSTRIAN COINS
TIROL, GRAFSCHAFT
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Pfundner o. J. Hall. 6.31 g. Stempelschneider Wenzel Kröndl. Gekröntes und geharnischtes Brustbild des Erzherzogs r.//Gekrönter Adler mit Wappen auf der Brust.
M./T. 57.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Scharf ausgeprägtes Exemplar mit hübscher Patina, leichte Belagreste im Randbereich, vorzüglich-Stempelglanz
Erzherzog Sigismund, *26.10.1427 Innsbruck, Ó04.03.1496 Innsbruck, war der Sohn Friedrichs IV. der durch permanente Geldnot den Beinamen "mit der leeren Tasche" erhielt. Erst 1446 wurde Sigismund aus der Vormundschaft Kaiser Friedrichs III. entlassen. Seit dem 8. Dezember führte er den Titel Erzherzog. Er schloß die Münzstätte in Meran und eröffnete die Münzstätte Hall bei Innsbruck, die sich rasch zu einer der modernsten und produktivsten Münzstätten weltweit entwickeln sollte. Durch die reichen Silberbergwerke Tirols (vor allem in Schwaz) wurde seine umfassende Geldreform ermöglicht, die ihm den Beinamen "der Münzreiche" einbrachte. Am 16. März 1490 überließ er Tirol und die Vorlande seinem Vetter Maximilian I.