Verdienstmedaille für Rettung aus Gefahr. 2. Prägung (1863-1912), Silber, mit Stempelschneider-Signatur "BREHMER F." (vertieft) im Halsabschnitt, mit Trägergravur "K. H. Reckmann Brake 20. Juni 1896" und Delle auf d
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
OLDENBURG, HERZOGTUM (BIS 1815) UND GROSSHERZOGTUM (1815/1829-1918) OLDENBURG
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II
Gestiftet von Großherzog Paul Friedrich August (I.) (1783-1853, reg. seit 1829) mit Beschluß des Kapitels des Haus- und Verdienst-Ordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig vom 17. Januar 1848 für Personen, die "durch ein entschlossenes und mutvolles Benehmen, ohne Berücksichtigung der ihnen selbst drohenden Gefahr, das Leben oder das Eigentum anderer gerettet oder durch außerordentliche Anstrengungen zu solcher Rettung beigetragen haben, selbst wenn sie, trotz aller solcher Anstrengungen nicht gelungen sein sollte . . . " (Kapitelbeschluß des Haus- und Verdienstordens vom 17. Januar 1848). Somit war das Ehrenzeichen dem Haus- und Verdienst-Orden zwar angeschlossen, diesem jedoch nicht affiliiert wie das Allgemeine Ehrenzeichen.
Die Medaille wurde vom Oldenburger Maler Hammacher entworfen, die Stempel schnitt der Medailleur Friedrich Brehmer (1815-1889) von der Münze in Hannover. Sie war nach dem Tode des Beliehenen nicht rückgabepflichtig (Vgl. BYO S. 90; und: BYL S.100 ff.). Laut Beyreiß (in BYL S. 102 ff.) wurden von dieser Ausführung in den Jahren 1863, 1885 und 1900 jeweils 50 Exemplare geliefert, also zusammen 150 Exemplare, die alle bis zum Jahre 1912 verliehen waren.