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Paris. Bronzegußmedaille 1989

MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Traditionen der Antike

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Lot number 8131




Estimated price: 150.00 €
Hammer-price / sale price: 330.00 €


Paris.
Bronzegußmedaille 1989, von Peter-Götz Güttler, auf die Juroren der Münz- und Medaillenausstellung "Saxonia numismatica". Paris in Rückenansicht hält den Apfel, den er der schönsten der drei Göttinnen geben soll; vor ihm stehend die drei nackten Göttinnen Athena, Hera und Aphrodite; letztere, rechts stehend, präsentiert sich in besonders aufreizender Pose, indem sie ihre Hände über dem Kopf zusammenschlägt und dadurch ihre auffallend großen Brüste betont; links von der untersten Rückenpartie des Paris G(üttler) 89//DER / JUROREN / WAHL UND QUAL, zwei Lorbeerzweige, darunter das Signet des K(ultur)B(undes) der DDR, unten in Umschrift SAXONIA NVMISMATICA 1989. Mit Randpunzen: G 19 (= das 19. von 20 Exemplaren). 79,68 mm; 184,16 g. Vgl. Grund – Steguweit 2012, 155 Nr. 1989.3.


Von großer Seltenheit. Nur 20 Exemplare hergestellt. Gußfrisch

Exemplar der Auktion Leipziger Münzhandlung 27, Leipzig 2001, Nr. 935.

Die 1989, also kurz vor der Wende, veranstaltete regionale Münz- und Medaillenausstellung "Saxonia numismatica" in Meißen war die erste nicht von der Politik zensierte Ausstellung dieser Art in der DDR. Peter-Götz Güttler widmete diese Medaille den bei den Wettbewerben tätigen Juroren. Für sie wurden 20 Exemplare hergestellt. Dabei griff Güttler erneut das Thema des Parisurteils auf; vgl. hier die Nr. 130. Vor allem dürfte Güttler gefallen haben, dass die Juroren zum ersten Mal politische unabhängige Urteile fällen durften. Dabei wollte er anhand des Parisurteils vermutlich auch zwei andere Aspekte herausstellen: Über Geschmack lässt sich (nicht) streiten, und Entscheidungen von Richtern haben oft ungeahnte Tragweiten.