David. Bronzemedaille 1914
MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Biblische und christliche Traditionen
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Bronzemedaille 1914, von Paul Osswald, auf die Einweihung der Universität Zürich. Nackter David r. stehend, in der gesenkten Rechten Schleuder, den linken Fuß auf den abgetrennten Kopf des Goliath gesetzt, links im Feld 1914, rechts im Feld 18·4· im Abschnitt die Signatur P(aul) OSSWALD//Das Hauptgebäude der Universität Zürich, in Umschrift DURCH DEN WILLEN DES VOLKES, im Abschnitt UNIVERSITÄT ZÜRICH / EINWEIHUNG. Mit Randpunze: C(arl) POELLATH SCHROBENH(ausen). 50,39 mm; 56,93 g.
Mattiert. Vorzüglich
Exemplar der Auktion Emporium 62, Hamburg 2009, Nr. 1982.
Die Universität Zürich wurde am 29. April 1833 gegründet. Sie war die erste Universität, die nicht von einem Kirchen- oder Landesfürsten, sondern von einer demokratischen Institution etabliert wurde; genau darauf verweist auch die Rückseitenlegende. 1914 konnte die Universität ihr neues Hauptgebäude an der Rämistraße beziehen. 1925 errichtete die Stadt Zürich am Utoquai eine Statue des schwedischen Bildhauers Ivar Viktor Johnsson von David, der Goliath getötet hatte. Der David Michelangelos in Florenz könnte ein gewisses Vorbild abgegeben haben. Die Schweizer bemühen immer wieder gern die Geschichte von David und Goliath, um zu demonstrieren, dass ein Kleiner auch gegen einen Großen ankommen kann (vgl. die Rede des Schweizer Bundespräsidenten Ueli Maurer am 31.7.2013 bei der Bundesfeier in Biel).