Gewässer, Lipa. Bronzemedaille 1916
MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Personifikationen geographischer Art
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Bronzemedaille 1916, von Rudolf Küchler, auf den Freiherr von Linsingen. FR(ei)H(er)R V(on) LINSINGEN – GENERAL D(er) INF(a)NTR(ie); Brustbild in Generalsuniform mit dem Orden "Pour le Mérite" fast v. v.//Auf der linken Seite die r. gewandte nackte Personifikation der Slota Lipa/Goldene Lipa, die mit ihrer Linken an ihr goldenes Halsband greift, ihren rechten Unterarm auf eine Amphora gelegt hat, aus der Wasser ausfließt; ihr gegenüber auf der rechten Seite, l. gewandt die halbnackte Personifikation der Gniła Lipa/Faulen Lipa, die ihren Kopf träge auf ihren angewinkelten rechten Arm aufgestützt hat, ihren linken Unterarm auf eine Amphora mit ausfließendem Wasser aufstützt; im Hintergrund eine Kampfszene zwischen deutschen und russischen Soldaten, darunter in Umschrift D(ie) GOLDENE LIPA D(ie) FAVLE LIPA. Mit Randpunzen: D(eutsche) S(chaumünze) 85, 54. 96,07 mm; 286,59 g. Vgl. Steguweit 1998, Nr. 136 Taf. 39 (der diese unsignierte Medaille Morin zuweist); vgl. aber den Interaktiven Katalog des Münzkabinetts (Berlin), Objekt 18238171, der die Medaille Rudolf Küchler zuweist.
Vorzüglich
Exemplar der Auktion Möller 55, Kassel 2010, Nr. 1833.
Alexander Adolf August Karl von Linsingen (geb. 10. Febr. 1850 in Hildesheim, gest. 5. Juni 1935 in Hannover), deutscher Generaloberst im 1. Weltkrieg. Zur Unterstützung der Österreicher an der Ostfront – die von 29./30. August 1914 in der Schlacht an der Gnila Lipa eine schwere Schlappe hatten hinnehmen müssen, so dass Lemberg geräumt werden musste – wurden Anfang 1915 deutsche Truppen in die ungarischen Karpaten verlegt. Am 11. Januar 1915 wurde eine Südarmee unter dem Infanterie-General Alexander von Linsingen dort etabliert. Durch eine weitere Umstrukturierung entstand dort am 20. September 1915 die Heeresgruppe Linsingen. Vom 16. bis 19. September 1916 gelang es diesem Verband, in einer Schlacht an der Slota Lipa die Russen zu schlagen.