Städte, Leipzig. Silbermedaille 1905
MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Personifikationen geographischer Art
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Silbermedaille 1905, unsigniert, als Verdienstmedaille der Internationalen Kochkunst- und Fachausstellung für das Gastwirtschaftsgewerbe in Leipzig. UNTER ALLERHÖCHSTER PROTECTION S(einer) M(ajestät) DES KÖNIGS FRIEDRICH AUGUST VON SACHSEN; auf einer Mauer sitzt die halbnackte Personifikation der Stadt Leipzig (Lipsia), die in der erhobenen Linken einen Lorbeerzweig hält, hinter ihr die Silhouette der Stadt Leipzig, dahinter die aufgehende Sonne, auf der Mauer INTERNATIONALE / KOCHKUNST= UND FACH= / AUSSTELLUNG F(ür) DAS / GASTWIRTSGEWERBE — LEIPZIG / 1905//Unter einem oberen Abschnitt, der mit Lorbeerzweigen ausgelegt ist, über die in der Mitte das Leipziger Wappen platziert ist, gibt es zwei Szenenbilder, von denen das linke einen Koch vor einem Herd mit mehreren dampfenden Töpfen zeigt; der Koch hält auf einer Platte einen gebratenen Puter hoch; in dem rechten Szenenbild ist ein Winzer zu sehen, der vor einer Reihe von großen Fässern mit seiner Rechten ein Weinglas hochhält und aufmerksam betrachtet, in der gesenkten Linken, die an seinen Körper angelehnt ist, ein Weinheber; im unteren Abschnitt DEM VERDIENSTE DIE / KRONE. Mit Randprägung: 1000. 61,36 mm; 72,39 g. Vgl. Gebauer 2010, 162 Nr. 7.1.
R Mattiert. Fast prägefrisch
Exemplar der Auktion Emporium 47, Hamburg 2002, Nr. 1966.
Die Ausstellung fand vom 18.-28. März 1905 im Krystall-Palast zu Leipzig statt. Friedrich August III. von Sachsen (geb. 25. Mai 1865 in Dresden, gest. 18. Febr. 1932 auf Schloss Sibyllenort bei Breslau) war von 1904 bis zum 13. Nov. 1918 der letzte König von Sachsen. "Dem Verdienste die Krone" lehnt an eine Formulierung in Schillers Ode "An die Freude" an: "Dem Verdienste seine Kronen". Das längsgeteilte Wappen von Leipzig zeigt auf der linken Seite den Löwen von Meißen, auf der rechten die "Landsberger Pfähle", das sind zwei blau Streifen auf goldenem Grund.