Kaiserinnen. Bronzemedaille 1742 (spätere Ausführung)
MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Frauenwelten
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Bronzemedaille 1742 (spätere Ausführung), von Samuel Yudin, auf die Krönung der Zarin Elisabeth. Ƃ · М · EΛИСΑΒΕЂ · Ι · ΙΜПΕΡΑΤ · ΙΨΑΜΟДΕΡ · ΒCEPOCC; Brustbild der Zarin mit Krönchen; Künstlersignatur C · Ю ·F. (S[amuel]. Y[udin] f[ecit])//ΠΡΟΜБΙCΛЪ · БΟЖΙИ · ЧΡΕЗБ · ΒѢΡΗЬΙΧЪ · ΠΟДЪДΑΗΗЬΙΧЪ in Umschrift, KOPOHOBAHA BMOCKBҌ / 1742 ГOД (Vorsehung Gottes durch treue Untertanen - Gekrönt in Moskau 1742); auf den Wolken des Himmels lagernde barbusige Frau mit Strahlenkranz um ihren Kopf, in der Linken einen Schild haltend, bekrönt mit ihrer Rechten die Zarin Elisabeth im Krönungsornat, links von ihr geht die Sonne auf, rechts von ihr kniet die personifizierte Russia mit Wappenschild, auf dem der bekrönte doppelköpfige Zarenadler zu sehen ist; im Hintergrund Podest mit zwei Säulen, darauf stehend zwei Kronen, auf dem Podest das Monogramm Elisabeths. 60,60 mm; 99,81 g. Diakov 86.4.
Vorzüglich
Exemplar der eLive Auction Fritz Rudolf Künker 63, 2020, Nr. 725.
Zur Betonung des Dekolletés vgl. das zu Nr. 8531 Gesagte.
Jelisaweta Petrowna Romanowa (geb. 29. Dez. 1709, best. 5. Jan. 1762 in St. Petersburg), eine uneheliche Tochter Zar Peters des Großen, war von 1741 bis 1762 Zarin von Russland. Mit ihr starb die Dynastie der Romanows aus; es folgte die Dynastie Romanow-Holstein-Gottorp. Elisabeth I. wurde am 6. Mai 1742 in Moskau gekrönt; dabei krönte sie sich selbst, was vor ihr kein Zar getan hatte. Im Siebenjährigen Krieg brachte sie Friedrich dem Großen schwere Niederlagen bei; russische Soldaten konnten 1760 für kurze Zeit Berlin besetzen.