Maximilian I., 1490-1519. Doppelter Schauguldiner 1509, Hall, Dav. 282 a; Egg 13; M./T. - (vgl. 82, dort in Gold).
THE HOLY ROMAN EMPIRE/AUSTRIAN COINS
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH
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Doppelter Schauguldiner 1509, Hall, auf die Annahme des Kaisertitels. 60,82 g. Stempel von Ulrich Ursentaler. Der geharnischte Kaiser reitet r. mit Helm und geschulterter Reichsfahne//Gekröntes Wappen, umgeben von sieben kleineren Wappen, umher ein Kranz aus 19 weiteren Wappen.
Dav. 282 a; Egg 13; M./T. - (vgl. 82, dort in Gold).
RR Hübsche Patina, kl. Randfehler, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 154, Osnabrück 2009, Nr. 1340.
Egg bemerkt in seinem Werk über die Münzen Kaiser Maximilians, daß das Schaustück von 1509 in den folgenden Jahren scheinbar immer wieder geprägt wurde. Als sich der Kaiser 1517 in den Niederlanden aufhielt, forderte er drei Stempeleisen der Haller Münze an, um dort Ehrenpfennige prägen zu können. Nach langem Zögern sandte die Tiroler Regierung schließlich drei Eisen, die sie aber mit einer Rosette der Vorderseitendarstellung kenntlich machte. Die Krönungsdoppelguldiner sind typische Repräsentationsstücke und Propagandagepräge. Der Kaiser im Harnisch zu Pferd entspricht der Idee des großen Maximiliandenkmals in St. Ulrich und Afra in Augsburg, das nie vollendet wurde, aber in vielen Zeichnungen und Holzschnitten erhalten ist. Die Rückseite mit den Wappen der sieben Königreiche und 19 Länder ist eines der vielen Beispiele für die Absicht Maximilians, durch Wappenkombinationen Eindruck zu machen und sein Selbstverständnis als König vieler Provinzen Europas und mächtigster Fürst zu dokumentieren.