Guldengroschen 1528, Dav. 9600; Kellner 131.
GERMAN COINS AND MEDALS
NÜRNBERG, STADT
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Dav. 9600; Kellner 131.
Von größter Seltenheit. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich
Exemplar der Auktion Münzhandlung Sonntag 30, Stuttgart 2019, Nr. 907.
In 1527 und im Folgejahr ließ die Reichsstadt Nürnberg unter der Leitung des Münzmeisters Hans Kraft ihre ersten eigenen Großsilbermünzen prägen. Albrecht Dürer lieferte den Entwurf für diese in ihrer klaren Komposition bestechenden silbernen Zahlungsmittel, die zu den großen Seltenheiten der Nürnberger Münzgeschichte zählen. Während die eine Seite das kleinen und große Wappen der Stadt in Kombination mit der Benennung des Münzstandes und der Jahreszahl trägt, so prangt auf der Gegenseite Name und Titel Kaiser Karls V. sowie der doppelköpfige Reichsadler, der zugleich das dritte Element des Wappendreipasses der Stadt Nürnberg bildet. Die Guldengroschen entstanden als Äquivalent zum Goldgulden, der in Nürnberg in den Jahren 1527 und 1528 ebenfalls geschlagen wurde. Obgleich Nürnberg die Reformation nach lutherischem Bekenntnis bereits 1525 eingeführt hatte, wurden die hier seit 1429 geschlagenen Goldgulden mit dem Bild des heiligen Laurentius in ihrem Gestaltungsschema unverändert weitergeprägt.