Johann Georg I. und August, 1611-1615. Sechsfache Dukatenklippe 1614, Dresden, Schnee 801 Anm; Clauß/Kahnt 68; Fb. 2655.
GERMAN COINS AND MEDALS
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
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Sechsfache Dukatenklippe 1614, Dresden, auf das Armbrustschießen bei der Taufe des Prinzen August, 2. Sohn Johann Georgs I. 19,60 g. É IOHANN GEORG D G DVX SAX ARCHIM ET EL Geharnischtes Hüftbild r. mit der Rechten das Schwert schulternd, in der Linken Helm, in den Ecken Rosetten und SCOPVS - VITÆ - MEÆ - CHRISTVS//É IN GLADIIS FLORET RVTA ITA AMOENA SVIS Gekreuzte Schwerter unter Kurhut auf Ranken, in den Ecken je ein geflügelter Engelskopf.
Schnee 801 Anm; Clauß/Kahnt 68; Fb. 2655.
GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich
Mark Salton schreibt in seinen Aufzeichnungen dazu: "Unique specimen ex Collections: Hess 10/5/1896 (Dr. Friedrich) no. 203; Hess 10/8/1928 (Vogel) no. 6795". Unser Stück ist jedoch nicht mit dem Exemplar der Slg. Vogel identisch.
August war der zweite überlebende Sohn Johann Georgs und seiner zweiten Frau Magdalena Sybille von Preußen. Kurz nach seiner Geburt am 13. August 1614 wurde er auch bald getauft. Bereits mit 10 Jahren erhielt er das Amt des Koadjutors im Erzbistum Magdeburg, drei Jahre später, 1627, wurde er zum Administrator ernannt. Aufgrund des Dreißigjährigen Krieges konnte er erst 1642 in sein Amt eingeführt werden. Nach dem Tod seines Vaters 1656 wurden den Nachgeborenen Söhnen entgegen des Brauches eigene Herrschaften vom Kurfürstentum abgetrennt. August erhielt Sachsen-Weißenfels und begründete somit diese Linie.