Guidobald von Thun und Hohenstein, 1654-1668. 10 Dukaten 1654, Fb. 768; Zöttl 1743.
THE HOLY ROMAN EMPIRE/AUSTRIAN COINS
DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN, SALZBURG, ERZBISTUM
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10 Dukaten 1654, auf die Aufstellung der Salvatorstatue auf dem Giebel der Domfassade. 34,81 g. GVIDOBALDVS (Raute) D Ù G Ù ARCHI (Raute) EPS Ù SALISBVRG Ù SED Ù AP Ù LEG Ù (Blume) Sechsfeldiges Wapen unter Legatenhut//(Geflügeltes Engelsköpfchen) SS (Raute) RVDBERTVS (Raute) ET (Raute) VIRGILIVS (Raute) PATRONI (Raute) SALISBVRGENSES (Raute) Die beiden Stiftsheiligen Rudbertus und Virgilius halten Dommodell, darunter Salzgefäß drei Engelsköpfe und Kirchenmodell.
Fb. 768; Zöttl 1743. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 61 (6439502-014).
GOLD. RR Vorzüglich
Erworben im Jahr 1955 von G. Williams. Andere Exemplare kamen in der Slg. Fürstenberg (Helbing 1932), bei L. Hamburger 1921, bei MM AG 1953 und bei Gaettens 1954 vor.
Guidobald von Thun-Hohenstein war der einzige seiner weitverzweigten Familie, die viele Bischöfe stellte, der es bis in den Kardinalsrang brachte. Fürsterzbischof von Salzburg wurde er 1654, im Prägejahr dieses 10 Dukaten-Stückes, das die Aufstellung der Salvatorstatue auf dem Giebel der Domfassade feiert. Die Statue ist auch auf dem großen Dommodell der Rückseite zu sehen. Unter Guidobald erhielten auch die Türme des Domes ihre heutige Gestalt. 1662 wurde er als Prinzipalkommissar für den immerwährenden Reichstag nach Regensburg entsandt. Dort bekam er das Bischofsamt im Jahr 1666 zuerkannt. Genau ein Jahr später folgte die Kardinalswürde. 1668 starb er nach einem Unfall an einer Sepsis.