Urkunden Teilnachlaß von Ismail Hakki Okday, Schwiegersohn Sultan Mehmed VI. Vahîdeddin, bestehend aus vier Dokumenten. 1) Osmanje-Orden [نشان عثمانی - Nişan-ı Osmani],
THE OTTOMAN COLLECTION TEIL 5
TÜRKEI, TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)
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4, II
İsmail Hakkı (Tevfik) Okday wurde geboreen 1881 in Athen als Sohn des osmanischen Botschafters in Athen und späteren osmanischen Außenministers und Großwesirs Ahmet Tevfik (Okday) Paşa (1845-1936) und dessen Schweizer Ehefrau Elisabeth geb. Tshumi. Nach der Schulausbildung besuchte er die Militärakademie. Nach deren Abschluß wurde er zum Leutnant befördert und nahm das Studium an der preußischen Militärakademie auf. Er nahm an beiden Balkankriegen teil und kehrte danach wieder an die preußische Militärakademie zurück, wo er zum Stabsoffizier ausgebildet wurde. Als solcher kehrte er nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs nach Konstantinopel zurück. Kurz darauf heiratete er auf Wunsch des letzten osmanischen Sultans Mehmed VI. Vahîdeddin (1861-1926, reg. von 1918 bis 1922) dessen älteste Tochter Fatma Ulviye Sultan (1892-1967), mit der er eine Tochter hatte. Da er sich während des türkischen Unabhängigkeitskrieges (1919-1922/1923) Mustafa Kemal Pascha (1881-1938) anschloß ließ sich seine Frau von ihm scheiden. Nach dem Krieg diente er als türkischer Generalkonsul in Moskau, Antwerpen, Plovdiv, Bari, Basra und in Wien. İsmail Hakkı war Inhaber zahlreicher osmanischer und ausländischer (u. a. aus Bayern und aus Preußen) Orden und Ehrenzeichen. Am 11. Oktober 1977 starb er in Ayaspasa bei Istanbul im Alter von 96 Jahren.
Siehe auch Kat.-Nr. 140, 142 und 152.