Friedrich August, 1773-1785, Bischof von Lübeck 1750-1785. Einseitige wappenförmige Bronzeplakette o. J.
GERMAN COINS AND MEDALS
OLDENBURG, GRAFSCHAFT, SEIT 1774 HERZOGTUM, AB 1829 GROSSHERZOGTUM
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Einseitige wappenförmige Bronzeplakette o. J. Sechsfeldiges Wappen der Herzöge zu Schleswig-Holstein-Gottorf mit gekröntem Mittelschild von Oldenburg. 120,13 x 131,32 mm; 360,55 g.
RR Zeitgenössischer Guß, altvergoldet, sehr schön-vorzüglich
Friedrich August entstammte als dritter Sohn des Herzogs Christian August der jüngeren Linie von Holstein-Gottorp. Im Jahre 1773 übernahm er die Grafschaft Oldenburg-Delmenhorst, die 1776 zum Herzogtum erhoben wurde. Schon bald galt er bei seinen Bürgern als "guter, alter Herr". Das Vertrauen seiner Untertanen gewann er vor allem auch deswegen, weil er sich mit ihnen plattdeutsch unterhielt. Er war ein Anhänger Friedrichs II. von Preußen und bewunderte dessen Politik. Er sorgte für die Abschaffung von Folter und Zensur, gründete eine Witwen- und Waisenkasse und legte vor allem Wert auf die Verbesserung der Verkehrs- und Wirtschaftspolitik. Aus seiner Ehe mit Ulrike Friederike Wilhelmine von Hessen-Kassel ging der Sohn Peter Friedrich Wilhelm hervor, der jedoch geistesgestört und nicht regierungsfähig war. Der Herzog bestimmte daher testamentarisch seinen Neffen Peter Friedrich Ludwig zum Vormund. Friedrich August starb bei einem Spazierritt auf den Oldenburger Wällen und wurde im Lübecker Dom beigesetzt.