Mohammed V., 1909-1918. Silbermedaille 1916, Döry/Kubinszky 31 Anm.; Weber 93 B.
EUROPEAN COINS AND MEDALS
TÜRKEI
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Silbermedaille 1916, von M. Dasio, auf den Taurus-Durchschlag beim Bau der Bagdadbahn. Osmanisch gekleideter Mann steht r. und reicht einer weiblichen Gestalt ein Füllhorn, im Hintergrund Landschaft mit Moschee//Vier Zeilen Schrift unter zwei Wappenschilden. Mit Randpunze: KARL PÖLLATH SCHROBENHAUSEN 990. 38,21 mm; 26,27 g.
Döry/Kubinszky 31 Anm.; Weber 93 B.
In Silber von großer Seltenheit. Hübsche Patina, winz. Kratzer, vorzüglich
Im ehemaligen Osmanischen Reich sollte die Bagdadbahn auf einer Länge von 1600 Kilometern vom heutigen Konya (Türkei) nach Bagdad führen (Irak). Unter Ingenieuren gilt dieses Infrastrukturprojekt als eines der anspruchsvollsten seiner Zeit. Insbesondere Kaiser Wilhelm II von Preußen war ein großer Befürworter dieses Projektes. Im Juli 1903 begannen die ersten Bauarbeiten, die ursprünglich für 10 Jahre geplant wurden und aufgrund der politischen Umstände erst im Jahr 1940 fertiggestellt wurden. Zeitweise waren mehr als 35.000 Arbeiter unter der Leitung des deutschen Ingenieurs Heinrich August Meißner an dem Bau beteiligt. Die Nutzung der Bahn galt als der günstigste und schnellste Verkehrsweg in der Region und sollte in späteren Konflikten immer wieder im Fokus von politischen Auseinandersetzungen stehen.
Die hier vorliegende Medaille wurde anlässlich des Durchbruchs im Taurusgebirge im Dezember 1916 geprägt.