Abu-Ahmad 'Abdallah al-Musta'sim billah, 1242-1258. Ô-Dinar, 649 AH (= 1251/1252), Madinat as-Salam; 6.45 g. Album, Checklist 275.
ORIENTAL COINS
ABBASIDEN, KALIFEN IN BAGDAD
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Ô-Dinar, 649 AH (= 1251/1252), Madinat as-Salam; 6.45 g.
Album, Checklist 275.
Leicht gewellt, kl. Prägeschwäche, fast vorzüglich
Bei Abu-Ahmad 'Abdallah al-Musta'sim billah handelt es sich um den letzten abbasidischen Kalifen in Bagdad. Bereits vor seinem Herrschaftsantritt war der Einflussbereich der Abbasiden auf Bagdad und das unmittelbare Umland zusammengeschrumpft. Auslöser hierfür waren u. a. eine Inflation, die sich insbesondere auf die Hauptnahrungsmittel auswirkte, daraus resultierende Unzufriedenheit in der Bevölkerung und im Militär und stete Angriffe von außen durch die Mongolen. Diese, angeführt von Hulagu Khan, waren es schließlich, die 1258 Bagdad einnahmen und die Herrschaft der Abbasiden beendeten. Abu-Ahmad 'Abdallah al-Musta'sim billah soll dabei den Tod gefunden haben, indem er, in einen Teppich eingerollt, von den Pferden der Mongolen zu Tode getrampelt wurde. Damit vermieden es die Sieger, dass königliches Blut die Erde benetzte, weil dies als unheilbringend in der mongolischen Tradition galt. Siehe hierzu Gilli-Elewy, Hend, Bagdad nach dem Sturz des Kalifats. Die Geschichte einer Provinz unter ilhanischer Herrschaft (656-735/1258-1335) (Diss. Universität zu Köln 1998 = Islamkundliche Untersuchungen 231), Berlin 2000, bes. S. 20-23 und 30 f.