Adolph II. von Nassau, 1461-1475. Goldgulden o. J. (1462/1463), Mainz. 3.38 g. Fb. 1628; Slg. Walther -; Felke 1410 var.; Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) -.
GERMAN COINS AND MEDALS
MAINZ, ERZBISTUM
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Goldgulden o. J. (1462/1463), Mainz. 3.38 g. Mit Titel Electus et Confirmatus sowie dem deutschen Stadtnamen in der Rückseitenumschrift. m ADOLFÆ eLCÆ - eT COnF MAÆ Christus mit erhobener Rechten und Buch thront v. v. in gotischem Gestühl, unten zweifeldiges Wappen Mainz/Nassau//j MOneÆ g nOvA g AvReA g MenCZ ¤ Schräg gestelltes Blumenkreuz, in den Winkeln die Wappen von Mainz, Trier, Köln und Pfalz/Bayern.
Fb. 1628; Slg. Walther -; Felke 1410 var.; Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) -.
GOLD. RR Sehr schön
Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 413, Frankfurt/Main 2014, Nr. 2345.
Die Prägung steht in Zusammenhang mit der berühmten Mainzer Stiftsfehde, während der die Stadt Mainz auf der Seite von Adolphs Gegner Diether von Isenburg gestellt hatte. Der deutsche Name für Mainz ist einmalig. Er hat die Bedeutung einer Mahnung an die Mainzer Bevölkerung, sich mit der Lage als Residenzstadt abzufinden. Der deutsche Begriff erscheint auch auf dem gleichzeitigen Albus (Nr. 2230). Damit sollte allen Bürgern und Bürgerinnen deutlich werden, wer der neue Stadtherr sei und das es Schluss wäre mit der Stadtfreiheit (siehe Eckhart Pick, Die Sprache der Münzen, S. 107ff.).
Die Prägung erfolgte unmittelbar nach der Eroberung von Mainz durch Adolph II.