Teaserbild
Trennline

EVERS, C. F.

NUMISMATIC LITERATURE
MONOGRAPHIEN, SAMMELWERKE UND AUFSÄTZE, DEUTSCHLAND

Back to the list

Lot number 6681






Estimated price: 700.00 €
Hammer-price / sale price: 725.00 € (Preliminary hammer price)


EVERS, C. F.
Mecklenburgische Münz-Verfassung, besonders die Geschichte derselben. 2 Teile, Schwerin 1798-1799. Titelblatt, XXII, 462 S. 1 Blatt; Titelblatt, XXII, 532 S. 1 Blatt, 1 gefaltete Monogrammtabelle. Dekesel/Dekesel-De Ruyck E94 (Cat. 1); Lipsius S. 429. Vollständiges Set, beide Teile, wohl um 1800 im Oktavformat gebunden, der Erste Teil in Halbleder, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken, die Deckel außen bezogen mit bräunlich marmoriertem Papier, der dreiseitige Buchschnitt in Grün, grünes textiles Lesebändchen. Der Zweite Teil ist in Ganzleder gebunden, mit goldgeprägtem Rücken, der dreiseitige Buchschnitt in Rot. Die Einbände etwas berieben und mit leichten Läsionen.


Recto auf dem Titelblatt des Ersten Teils die Rundstempelung des Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, verso die zweizeilige Stempelung Dupl. des / Germ. Mus. der dieses Exemplar als Dublette dieser Einrichtung kennzeichnet, die so wieder abgegeben werden konnte.

Recto auf dem vorderen Fliegenden Vorsatzblatt der von alter Hand in Tinte notierte Besitzername Fr. Bachmann. Der so ausgewiesene Bucheigner könnte mit dem evangelisch-lutherischen Theologen [Johann] Friedrich [Gustav] Bachmann (* 1860 in Rostock, † 1947 in Schwerin) identisch sein. Nach seinem Studienabschluss bekleidete Bachmann von 1885 bis 1894 die Rektorstelle der Stadtschule von Warin und betätigte sich parallel dazu als Prädikant des Pfarrers der dortigen Gemeinde. Im Anschluss konzentrierte er sich gänzlich auf die seelsorgerische Tätigkeit und übernahm für einige Jahre das Pastorenamt von Zemmin, um danach als Geistlicher in weiteren mecklenburgischen Kirchengemeinden zu wirken. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand ließ er sich in Schwerin nieder. In seiner Freizeit beschäftigte er sich intensiv mit der mecklenburgischen Geschichte und Landeskunde. Darauf hatte er nicht nur seine umfangreiche Privatbibliothek ausgerichtet, sondern betätigte sich auch in einschlägigen Vereinen. Er engagierte sich im seit 1835 bestehenden Verein für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, zu dessen Vorstand er ab 1931 zählte und 1935 die Ehrenmitgliedschaft erhielt. Ebenfalls gehörte er dem 1906 gegründeten Heimatbund Mecklenburg an, dem Verein der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg, dem Hansischen Geschichtsverein sowie dem Verein für Niederdeutsche Sprache.