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SAMLUNG MERKWÜRDIGER MEDAILLEN. Hrsg. von J. H. Lochner.

NUMISMATIC LITERATURE
ZEITSCHRIFTEN UND REIHEN

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Lot number 6726






Estimated price: 400.00 €
Hammer-price / sale price: 800.00 € (Preliminary hammer price)


SAMLUNG MERKWÜRDIGER MEDAILLEN. Hrsg. von J. H. Lochner.
In welcher wöchentlich ein curiöses Gepräg, meistens von modernen Medaillen, ausgesuchet, und nicht nur fleisig in Kupfer vorgestellet, sondern auch durch eine historische Erläuterung hinlänglich erkläret, nun aber, so wol mit vollständigen Registern, an das Licht gegeben worden. Vollständige Reihe, Nürnberg (Peter Conrad Monath) 1737-1744, beinhaltend: Erstes Jahr 1737. Frontispiz, 16 unpaginierte, 432 S. 53 Kupferstiche im Text, 64 unpaginierte S. (letztere beinhalten stets das Register); Zeytes Jahr 1738. Frontispiz, 34 unpaginierte, 424 S. Abb. 24 unpaginierte S. 1 gefaltete Tf..; Drittes Jahr 1739: Frontispiz, 42 unpaginierte, 424 S. 53 Abb. 40 unpaginierte S.; Viertes Jahr 1740: Frontispiz, 38 unpaginierte, 424 S. 53 Kupferstiche, 24 unpaginierte S.; Fünftes Jahr 1741: Frontispiz, 24 unpaginierte, 424 S. 53 Kupferstiche, 36 unpaginierte S.; Sechstes Jahr 1742, Frontispiz, 22 unpaginierte, 420 S. 53 Kupferstiche, 40 unpaginierte S.; Siebendes Jahr 1743: Frontispiz, 42 unpaginierte, 424 S. 53 Kupferstiche, 36 unpaginierte S.; Achtes Jahr 1744. Frontispiz, 26 unpaginierte, 424 S. 53 Kupferstiche, 24 unpaginierte S. Lipsius S. 233. Je zwei aufeinander folgende Jahrgänge zu einem Doppelband im Groß-Oktavformat gebunden, die Jahrgänge 1737 und 1738 vereint in einem Halbledereinband mit dreiseitigem Rotschnitt, dessen Rückpartie, Eckbezüge und Vorsatzblätter im 20. Jahrhundert erneuert worden sind unter Wiederverwendung der älteren, mit Steinmarmorpapier bezogenen Deckel. Die übrigen Jahrgänge in Pappbänden, wohl des fortgeschrittenen 18. oder frühen 19. Jahrhunderts, ebenfalls als Doppelbände gefertigt. Die Pappbände berieben und bestoßen, der Halbledereinband mit makellosen Lederbezügen und mit an ihren Rändern leicht beriebenen Deckeln. (4)


Johannes Hieronymus Lochner (* 1700 in Lichtenau, † 1769 in Nürnberg) nahm 1740 eine Lehrtätigkeit an der Schule zu St. Sebald in Nürnberg auf und wurde dort vier Jahre später Konrektor. (Georg Andreas Will, Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon. 2. Teil, Nürnberg 1756, S. 495f). Diese Stelle bekleidete er bis zu seinem Ableben (Georg Andreas Will/Christian Conrad Nopitsch, Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon. 5. Teil [respektive 1. Supplementband, Altdorf 1802, S. 320).

Auf dem Spiegel des Vorderdeckels des Doppelbandes 1737/1738 das gestochene, ein vormals auf dem ursprünglichen Bezugspapier dieser Buchdecke befindlichen Exlibris eines unbestimmten adeligen Bucheigners des 18. Jahrhunderts, das einen rocaillierten Wappenschild inmitten eines Arrangements aus Büchern, einem Globus und Füllhörnern zeigt. Dieses Stillleben ist oben mit einem Spruchband überhöht, worauf Laborum - dulce - Lenimen - Horat. ("der Mühen süße Linderung", Horaz [Zitat aus: Carminum I, 32.14f]).

Aus Bibliothek Peter Berghaus, Fritz Rudolf Künker, Auktion 112, Osnabrück, 20.6.2006, Nr. 61.