A. RIECHMANN & CO., Handkatalog dieses Versteigerungshauses zur Auktion 31 vom 3.-4.2.1925, Halle/Saale.
NUMISMATIC LITERATURE
Auktion 7 vom 6.-8.5.1913, Halle/Saale.
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previous lot Lot number 6741 next lot
Sammlung Arthur Löbbecke: Deutsche Brakteaten. 6 unpaginierte, 70 S. 43 Tfn. 1032 Nrn. Vom Buchbinder durchgängig durchschossen mit Leerblättern, auf die seitens der A. Riechmann & Co. sämtliche Vorgebote, Namen der Vorbieter sowie sämtliche Zuschlagspreise, die Namen der Käufer und in diesem Fall sogar die Namen des jeweiligen direkt unterlegenen Bieters handschriftlich festgehalten worden sind. Halbleineneinband der Zeit, die Ecken mit blauem Textil, die Deckel außen mit feinnarbig beprägtem blau beschichtetem Papier bezogen. Die Rückenpartie ist später erneuert und goldgeprägt worden.
Der Bankier und Kunstsammler Arthur Löbbecke (* 1850 in Braunschweig, † 1932 ebendort) legte den Grundstein seiner Sammlung numismatischer Objekte bereits im Laufe des 19. Jahrhunderts. Sein Interesse an der Kunst und Numismatik war so groß dass er zu Beginn des 20. Jahrhunderts jenseits seiner beruflichen Arbeit auch ehrenamtlich am Städtischen Museum in Braunschweig tätig war. 1906 stiftete er dem Münzkabinett Berlin ca. 28.000 griechische Münzen seiner Sammlung. Partien seiner römischen Goldmünzen und numismatischen Literatur überließ er in der Versteigerung bei Dr. Jacob Hirsch, München, vom 28.5.1906 neuen Besitzern. Es folgten Teile seiner Sammlung von Kunstmedaillen und Plaketten des 15. bis 17. Jahrhunderts in der vom selben Hause durchgeführten Auktion vom 26.11.1908 sowie antike Münzen der Griechen und Römer in der ebenfalls von J. Hirsch durchgeführten Auktion vom 23.-24.5.1910. Die Versteigerung seiner Brakteaten durch die Firma A. Riechmann & Co. am 3. und 4.2.1924 läutete eine Folge weiterer Versteigerungen von Partien des Löbbecke'schen numismatischen Bestandes ein: Bei A. Riechmann & Co. bildeten weitere Kunstmedaillen und Plaketten des 15. bis 17. Jahrhunderts den Inhalt der Auktion 32 vom 5.2.1925. Bald darauf folgten Partien seiner griechischen und römischen Münzen bei Adolph Hess Nachf. Frankfurt am Main, in Auktion 182 vom 6.1.1926. Renaissancemedaillen aus Löbbeckes Kollektion bot J. Schulman, Amsterdam in seiner Auktion vom 17.6.1929 an. Seine Sammlung von Kunstgegenständen der Antike offerierte Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus in Berlin in der Auktion vom 12.11.1930.